Tomatensamen für die nächste Saison + DIY Saatguttütchen [Kostenloser Download]

Damit ich meine leckeren Tomaten auch im nächsten Jahr wieder naschen kann, muss ich schleunigst die Tomatensamen trocknen und aufbewahren.

Habt ihr auch so leckere Früchte geerntet? Im Spätsommer zeichnet sich das Ende der Erntesaison von Tomaten & Co. ab. Zeit also, sich bereits jetzt mit Saatgut für die nächste Saison einzudecken.

Saatgut ernten und aufbewahren - DIY Saatguttütchen

In diesem Jahr sind in meinem Tomatenbeet bestimmt 8 verschiedene Sorten gewachsen. Manche haben mir besser geschmeckt als andere. Besonders hat es mir Ruthje*, eine herzförmige Cocktailtomate, angetan, die einfach unglaublich aromatisch, süß und fruchtig ist. Außerdem die gelb-grüne Pflaumentomate Green Tiger, die nicht nur geschmacklich sondern auch optisch voll überzeugt sowie die fruchtige und riesige Ochsenherztomate*. Es sind also mehrere Sorten, auf die ich im nächsten Jahr nicht verzichten möchte. Also heißt es jetzt: Tomatensamen gewinnen und aufbewahren!

Übrigens: Hier erfahrt ihr, wie lange Saatgut vieler Gemüsesorten und Kräuter überhaupt haltbar ist.

Tomatensamen gewinnen – schnell und einfach

Es gibt verschiedene Methoden, um die Samen zu gewinnen. Ich mache es mir einfach: Ich nehme Küchenpapier und ein scharfes Küchenmesser. Dann schneide ich die Tomaten längs in der Mitte durch und kratze mit dem Messer die Samen aus den Tomaten heraus. Die etwas glibberige Masse verstreiche ich auf einem Küchenpapier, sodass die Samen einzeln darauf liegen bleiben. Nun muss das Papier mit den Tomatensamen gut trocknen. Ganz wichtig: Wenn man verschiedene Sorten aufbewahren möchte, sollten diese gut beschriftet werden, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Für jede Sorte nimmt man also ein eigenes Papier.

Tomatensamen ewinnen | Saatgut ernten
Tomatensamen gewinnen und aufbewahren

Übrigens hat diese Methode einen kleinen Vorteil: Beim Vorziehen im nächsten Jahr kann das Küchenpapier, auf welchem die Tomatensamen festkleben, direkt auf die Anzuchterde gelegt und mit dieser leicht abgedeckt werden. Da es mit der Zeit verrottet, dient es sozusagen direkt als Aussaathilfe (ähnlich wie bei Saatbändern). Mit einer Schere kann man es in kleine Stücke schneiden, sodass nicht zu viele Samen zu nah ausgesät werden.

Zur Aufbewahrung: DIY Saatguttütchen

Nachdem die Tomatensamen gut getrocknet sind, muss man sie bis zur nächsten Saison aufbewahren. Kühl, trocken und dunkel sollten sie gelagert werden. Damit alles fein säuberlich sortiert und geordnet bleibt, kann man die Samen in Tütchen aufbewahren. Dazu bastelt man sich einfach kleine Samentütchen, die mit dem Namen der Sorte und dem Jahr der Ernte beschriftet werden. Und voilà, schon hat man eine schicke Saatgutsammlung, die neben Tomaten natürlich auch jede Menge anderer Sorten beinhalten kann: Paprika, Aubergine, Physalis und selbstverständlich auch Blumen wie Ringel- oder Sonnenblumen.

Auf eines müsst ihr nur unbedingt achten: Sammelt bitte nur samenfeste Sorten, keine F1-Hybridsorten. Was das ist könnt ihr hier nachlesen: Samenfeste Sorten / F1-Hybride

Hier könnt ihr euch die Vorlage für meine DIY Samentütchen herunterladen und ausdrucken. Einfach entlang des Randes ausschneiden, zusammenfalten und die Laschen verkleben. Schon habt ihr hübsche Saatguttütchen zum Selberbasteln. Das ist übrigens auch eine hübsche Geschenkidee. Viel Spaß dabei!

>> DIY Samentütchen – Tomaten & Co. << (PDF – anklicken & downloaden)

DIY Saatguttütchen für Tomaten und Co

>> DIY Samentütchen – Blumen << (PDF – anklicken & downloaden)

3 Kommentare

  • Bitja

    Hallo,
    Vielen Dank für die Vorlage. Eine Frage habe ich noch. Woran kann ich denn erkennen, ob die Sorte samenfest ist? Ich habe eine Tomatenpflanze geschenkt bekommen, die toll wächst und richtig viele Früchte trägt. Da würde ich gerne Samen von aufbewahren für das nächste Jahr. Gibt es ein Erkennungsmerkmal für samenfeste Sorten?
    LG Bitja

    • Sandra

      Liebe Bitja,
      an der Pflanze, den Früchten oder dem Saatgut selber kannst du es leider nicht erkennen. Dazu müsstest du den Sortennamen wissen. Du kannst aber dennoch Saatgut aufbewahren und lässt dich überraschen, was nächstes Jahr wächst. Falls es keine samenfeste Sorte ist, wirst du es spätestens erkennen, wenn die Früchte sich von den diesjährigen unterscheiden.
      Liebe Grüße
      Sandra

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