Gärtnern in Zeiten von Corona

Werbung

Gärtnern in Zeiten von Corona - Gewächshaus im Garten

Der folgende Text “Gärtnern in Zeiten von Corona” ist entstanden als Teil der Seite Gardens in times of Corona.

Die Macherinnen Ruth und Anke haben das Projekt ins Leben gerufen, um die besondere Rolle des Gartens in Zeiten von Corona, durch Essays, Zeichnungen und Fotografien zu dokumentieren.

Wir möchten damit eine Zeitkapsel schaffen, die uns später einmal daran erinnern soll, welchen Stellenwert der Garten in diesen Tagen einmal hatte, was er uns fühlen und wovon er uns träumen ließ, wieviel Geborgenheit er uns versprach und wieviel näher er uns vielleicht stand…

Gardens in times of Corona
Gärtnern in Zeiten von Corona

Mein Garten in Zeiten von Corona

Kann ich mir ein Leben ohne Garten noch vorstellen? Ganz klar: Nein. Und zum Glück muss ich das auch nicht.

Alles anders, oder doch nicht?

Der Garten ist für mich nicht nur Freizeitoase und Rückzugsort. Er ist für mich auch mein Arbeitsplatz. Home-Office im eigenen Garten ist und war für mich nichts Neues. Nicht vor Corona. Und auch sicher nicht danach. Das ist mein großes Glück, denn, wenn ich ehrlich bin, hat sich durch Corona für mich nicht allzu viel geändert. Vor allem beruflich gesehen. Ich konnte schon vorher viel Zeit im Garten verbringen, für meinen Blog und andere Projekte fotografieren, buddeln und mich jeden Tag aufs Neue inspirieren. Und dennoch wertschätze ich diese kleine Oase seit Corona noch mehr.

Unser Garten ist ein Privatgarten. Ich muss nur die Terrassentüre öffnen und schon betrete ich unser grünes Paradies. Noch besser: Ich arbeite von zu Hause aus. Also kann ich jederzeit hinaus. Mal kurz, mal lang.

Sehr positiv finde ich auch, dass durch die Einschränkungen der letzten Wochen und Monate so viele Menschen gefallen am Garten und am Gärtnern gefunden haben. Ich habe über meinen Blog und die dazugehörigen Social Media Kanäle so viel Feedback bekommen und so viele Menschen haben ihre Fragen an mich gerichtet. Das bestärkt mich in dem was ich tue.

lavendel beschneiden im Sommer für zweite Blüte
Gartenprojekt Gewächshaus

Seit diesem Frühjahr bin ich stolze Gewächshausgärtnerin. Ich habe mir den Traum eines Gewächshauses erfüllt und eigentlich geplant, mit Freunden und der Familie gemeinsam das 13m² große Glashaus aufzubauen. Und dann kam Corona. Kontaktbeschränkungen machten es unmöglich mit fremder Hilfe das Haus zu errichten. Also haben wir es zu Zweit aufgebaut – vom Punktfundament bis zur Verglasung. Es hat sicher länger gedauert als wenn noch ein paar helfende Hände dabei gewesen wären. Aber am Ende passte alles exakt und wir können kaum stolzer sein, so ein Projekt alleine geschafft zu haben. Ich glaube das Gewächshaus wird uns auch nach Corona noch lange an diese besondere Zeit erinnern. Es ist ein neuer Lieblingsplatz im Garten geworden und ich freue mich schon auf die ersten Tomaten aus dem Gewächshaus, die bald schon reif werden.

Gemüsegarten Gartenarbeit im August
NACHTRAG

Mein Beitrag zum Projekt ist Mitte Juni entstanden. Jetzt, knapp zwei Monate später, stecken wir noch immer in der Pandemie fest, obwohl sich Vieles schon wieder ’normal‘ anfühlt. Die letzten Monate waren ruhiger. Und auch bei uns hat sich die Lage bemerkbar gemacht, denn – wie viele von euch wissen – ist unser zweites grünes Standbein MISS GREENBALL. Da aber bedingt durch die Coronabeschränkungen Feste, wie zahlreiche Hochzeiten, Kommunions- oder Konfirmationsfeiern sowie Messen und andere Veranstaltungen ausfallen oder im sehr engene Kreis gefeiert werden mussten, haben auch wir die Auswirkungen sehr zu spüren bekommen. Ich möchte aber keineswegs jammern. Uns geht es gut. Wir sind gesund und genießen nach wie vor unseren Garten. Und übrigens: Die Tomaten im Gewächshaus gedeihen prächtig.

Gärtnern in Zeiten von Corona

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert