Das Gartenwetter – die Wirkung der Sonne
Der Jahresbeginn ist die Zeit der Vorbereitung auf die Gartensaison. Zeit, sich einmal mit der Wirkung der Sonne auseinanderzusetzen.
Dass die Sonne unerlässlich ist für das Wachstum der Pflanzen, ist wohl jedem klar. Aber was genau ist die Wirkung der Sonne eigentlich? Was passiert dann mit den Pflanzen?
Wer im Bio-Unterricht aufgepasst hat weiß, dass die Sonne der Energiespender für Pflanzen ist. Und zwar durch die sogenannte Photosynthese. Dabei nutzen die Pflanzen die Energie der Sonne, um Kohlenhydrate aufzubauen. Aus dem Boden wird das Wasser gezogen und aus der Luft Kohlendioxid. Das Chlorophyll im Blattgrün der Pflanzen wird schließlich genutzt, um die Energie der Sonne aufzunehmen. Aus dieser Kombination entsteht dann schließlich Traubenzucker, der für das Wachstum und den Stoffwechsel der Pflanzen erforderlich ist.
Die Wirkung der Sonne: Licht, Wärme, Energie
Treffen die Sonnenstrahlen auf den Erdboden, erwärmen sie diesen. Diese Wärme kann nicht wieder direkt in die Atmosphäre entweichen und bildet somit eine Art natürlichen Treibhauseffekt.
Nicht zu vergessen das Licht, welches die Sonne abgibt. Je länger die Tage sind, desto mehr Licht bekommt die Pflanzenwelt. Im Sommer sind das in unseren Regionen einige Stunden mehr als im Winter.
Ich könnte jetzt noch über die Temperaturunterschiede zwischen Nord- und Südhalbkugel referieren, über unterschiedliche Klimazonen, über das Klima am Meer oder in den Bergen. Aber das geht an dieser Stelle zu weit. Denn uns als Hobbygärtner interessiert doch vor allem, wie man sich die Sonne im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu Nutze machen kann. Was sie im eigenen Mikroklima bewirkt und was man entsprechend bei der Pflanzenauswahl berücksichtigen muss.
Die Wirkung der Sonne im eigenen Garten
Man sollte das Mikroklima im eigenen Garten gut kennen. Das lernt man aber ganz automatisch mit der Zeit. Schnell kann festgestellt werden, wo schattige Plätze sind, wo die Sonne ungehindert scheint, wo es zu trocken und wo es zu feucht ist. Sonne bringt Licht in den Garten und genau das ist wichtig für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.
In völlig unbeschatteten Gärten brennt die Sonne gnadenlos – und das bereits im Frühjahr. Abhilfe schaffen dort gezielt platzierte Hecken, Bäume oder hohe Sträucher, die so gepflanzt werden, dass sie (zumindest zeitweise) Schatten spenden. Es gibt natürlich auch Pflanzen, denen direkte und ungehinderte Sonneninstrahlung nur wenig ausmacht. Am besten lässt man sich im Gartencenter oder einer Baumschule beraten.
Insgesamt ist ein ausgewogenes Spiel zwischen Sonne und Schatten ideal. Dazu muss man die Ausrichtung des Gartens entsprechend der Himmelsrichtungen kennen. Wichtig ist auch den Stand der Sonne zu den unterschiedlichen Jahreszeiten zu beobachten. Denn bspw. durch eine hohe Nachbarschaftsbebauung oder große Bäume kann es im Winter dazu kommen, dass die Sonne den eigenen Garten oder Balkon nicht mehr trifft.
Die Sonne ist für das Pflanzenwachstum ein wesentlicher Faktor. Die Wirkung der Sonne bezieht sich auf die Energie, das Licht und die Wärme. Ein Zuviel ist genauso nachteilig für viele Pflanzen wie ein Zuwenig. Mutter Natur hat das aber gut geregelt: Es gibt für fast jeden Standort die passende Pflanze. Ob sonnig, halbschattig oder schattig – man muss nur die richtige Pflanze für den richtigen Platz finden.