Aubergine – köstlich und vielseitig
Auberginen mag man oder man mag sie nicht. Punkt. Aber: Wer sie noch nicht kennt oder probiert hat, in welch vielseitiger Variation sie zubereitet werden kann, sollte nicht vorschnell urteilen. Die Aubergine wird gerne in der asiatischen und mediterranen Küche verwendet. Vermutlich aus dem einfachen Grund, weil sie aus Asien stammt, wo sie bereits seit über 5000 Jahren kultiviert wird. Von dort kam sie über Arabien nach Südeuropa.
Die Aubergine, auch als Eierfrucht bezeichnet, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Pflanzen benötigen viel Wärme. Ihre Früchte können entweder eierförmig oder länglich sein. Außerdem gibt es Sorten mit sehr kleinen Früchten, die sich wunderbar zum Anbau auf dem heimischen Balkon eignen. Die Früchte bestehen zu über 95 Prozent aus Wasser und sind damit sehr kalorienarm. Auberginen sollen angeblich auch gegen Rheuma und Ischias helfen sowie Cholesterin senkend sein. Sie enthalten Vitamin B und C sowie Calcium und Eisen.
Aubergine – Verwendung in der Küche
Auberginen können sehr vielseitig zubereitet werden. In ein gutes Ratatouille gehört neben Tomate und Zucchini auch die Aubergine. Sehr köstlich sind gebratene und in Öl eingelegte Auberginen, die als Antipasti gereicht werden. In der griechischen Küche findet man sie in Moussaka, einem Auflauf aus Kartoffeln, Aubergine, Hackfleisch und Feta. In der Türkei wird Aubergine gerne geschmort und mit Lamm oder Gemüse gefüllt. Unser Auberginen-Pesto ist übrigens auch ein sehr leckerer Dip zu frischem Brot oder passend zu Pasta.
Auberginen nicht roh verzehren!
Roh kann und darf man Auberginen allerdings nicht essen, da sie Bitterstoffe enthalten, die zu Magen- und Darmbeschwerden führen können. Für die Zubereitung müssen Auberginen nur gut gewaschen und der Strunk entfernt werden. Die Schale wird mitgegessen!
Wird die Aubergine bspw. für Antipasti alleine verwendet (also nicht in einem Gericht wie Moussaka), dann sollte sie vor dem Braten gesalzen werden. Dazu wird sie in Scheiben oder Stücke geschnitten und gesalzen. Nach etwa 30 Minuten hat das Salz Wasser und Bitterstoffe aus den Früchten gezogen, so dass die Aubergine weicher und milder wird. Das Salz kann vor dem Braten mit Küchenpapier etwas abgetupft werden.
Tipps zum Anbau im heimischen Garten, auf dem Balkon oder im Gewächshaus findet ihr hier.