Aubergine selber ziehen auf der Fensterbank

Für den eigenen Naschgarten: Bereits im Februar Aubergine selber ziehen und für die Gartensaison vorbereiten.

Auberginen kennt man vor allem aus der mediterranen Küche. Die zumeist dunkel-violetten, eiförmigen Früchte gibt es in unterschiedlichen Größen und Sorten. Ich habe im letzten Jahr eine Fingeraubergine angepflanzt und davor zierte eine Balkon-Aubergine im Kübel meinen Balkon. Die Pflanzen sind etwas anspruchsvoll und benötigen vor allem viel Wärme. Daher eignet sich der Anbau auf einem geschützten Balkon als Kübelpflanze oder im Gewächshaus ideal. Im Freiland kann es sein, dass es der Aubergine zu windig wird und sie daher nicht gut wächst bzw. keine Früchte bildet.

Sehr schön machen sich auf dem Balkon eine Tomaten-, Paprika- oder Peperoni– und Auberginen-Pflanze. Die drei Pflanzen benötigen ähnliche Bedingungen und ihre Früchte harmonieren in der Küche perfekt miteinander. Pünktlich zur Grillsaison kann dann das erste Gemüse auf den Tisch. Kross gegrillt, mit leckeren Gewürzen besträut und mit Olivenöl beträufelt – das ist Sommer!

Aubergine selber ziehen

Vor dem Genuss: Die Aubergine selber ziehen

Bevor es aber zum Genuss kommt, muss man erstmal die Aubergine selber ziehen. Und das geht am besten auf der Fensterbank im Zimmergewächshaus. Bereits Ende Februar wird es Zeit für die Aussaat.

Wichtig ist, dass die Temperaturen bei der Aussaat gleichmäßig bei 20-25° Celsius liegen – auch Nachts. Daher sind die Fensterbank oder ein beheiztes Gewächshaus gute Standorte für die Anzucht.

Die Aussaat ist unkompliziert: Die Samen der Aubergine werden in kleine Töpfchen oder eine Saatschale mit Anzuchterde gelegt und mit etwas Erde bedeckt. Gut angießen und immer feucht halten. Im Zimmergewächshaus mit Deckel, in welchem Lüftungsschlitze eingebaut sind, funktioniert die Anzucht am besten.

Die Samen fangen nach wenigen Tagen an zu keimen und können bereits nach ca. 14 Tagen pikiert werden. Pikieren bedeutet, dass die Pflanzen vereinzelt werden, solange die Wurzeln noch fein sind und noch nicht mit den nebenstehenden Pflanzen zu eng verbunden sind. Man kann natürlich auch von vornherein das Saatgut mit einem Abstand von einigen Zentimetern aussäen oder es wird in jedes kleine Töpfchen nur ein Samenkorn gelegt.

Ab in den Kübel oder ins Freiland

Ende April / Anfang Mai sind die Pflanzen kräftig genug gewachsen, so dass sie in einen großen Kübel gepflanzt werden können. Ins Gartenbeet sollten sie erst Mitte / Ende Mai, wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 15° Celsius fallen. Im Freiland brauchen die Pflanzen einen sehr sonnigen und windgeschützten Platz, am besten im Gewächshaus oder an einer schützenden Hauswand.

Der Pflanzabstand liegt bei etwa 50 x 50 cm. Soll die Aubergine im Kübel wachsen, muss dieser ausreichend groß sein.

Tipp: Die Aubergine ist ein Selbstbefruchter. Ggf. muss man mit einem Pinsel etwas nachhelfen, wenn nicht genügend Insekten da sind, die die Bestäubung übernehmen. Einfach mit einem Pinsel von Blütenstempel zu Blütenstempel gehen – so müsste die Bestäubung funktionieren!

 

Probiert mal dieses leckere Auberginen-Pesto aus – mit eigenen Früchten schmeckt es noch viel besser:

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