Automatische Bewässerung von Anzuchten | DIY
Eine automatische Bewässerung von Anzuchten hilft dabei, dass es die zarten Pflänzchen immer schön feucht haben.
Die Fensterbänke werden im zeitigen Frühjahr immer voller mit Anzuchtschalen. Die meisten Aussaaten kommen im März und April dazu, damit die Jungpflanzen bis zu den Eisheiligen kräftig genug wachsen können, um dann dem Gartenklima gewachsen zu sein. Doch was macht man, wenn man in genau dieser Phase verreisen möchte? Wenn ein spontanes Wochenende oder der Skiurlaub ansteht? Die Keimlinge dürfen keinesfalls austrocknen. Dann wäre die ganze Mühe umsonst gewesen.
Die Bewässerung von Anzuchten sollte möglichst gleich- und regelmäßig erfolgen. Bei mir steht die Sprühflasche immer mit auf der Fensterbank. Wenn die Luft zu trocken ist, trocknen auch die kleinen Substratblöcke schnell aus. Also heißt es morgens Sprühen, abends Sprühen.
Automatische Bewässerung von Anzuchten
Da auch bei mir ein Kurzurlaub anstand musste ich mir schnell etwas überlegen. Die ersten Paprika-, Peperoni- und Fenchelkeimlinge wuchsen schon prächtig. Das wäre doch zu schade gewesen, sie einfach vertrocknen zu lassen.
Da ich meine Aussaaten in Kokostabs habe, die in einem Mini-Gewächshaus stehen, kam mir die Idee zunächst eine Art Feuchtigkeitsmatte darunter zu legen. Auf den Boden der Gewächshausschale kam also eine dicke Schicht Küchenpapier, die ich gut durchfeuchtet habe. Darauf setzte ich wieder meine Kokostabs, die sich nun nach und nach die Feuchtigkeit aus der Papierunterlage herausziehen sollten.
Das reicht aber nur für eine kurze Zeit, da durch Verdunstung das Papier relativ schnell austrocknet.
Es musste also eine automatische Bewässerung her, die dafür sorgt, dass die Papiermatte auch gleichmäßig feucht bleibt.
Recycling für die Pflanzenbewässerung
Eine herkömmliche Plastikflasche ist vollkommen ausreichend für die automatische Bewässerung von Anzuchten. Diese Methode ist sicher bekannt, da man sich dies auch für Kübelpflanzen zu Nutze macht. In den Deckel wird ein Loch gebohrt. Bei Kunststoff geht das relativ einfach mit einem spitzen Gegenstand. Steckt man nun die befüllte und verschlossene Flasche kopfüber in die Erde einer Kübelpflanze, gibt die Flasche tröpfchenweise das Wasser an das Substrat ab und hält es feucht.
Das gleiche Prinzip habe ich mir zu Nutze gemacht für die automatische Bewässerung meiner Anzuchten mit der Ausnahme, dass nicht die Erde feucht wird sondern meine Papiermatte. Dazu muss die Flasche so in der Anzuchtschale stehen, dass das Loch im Deckel das Papier leicht berührt.
Mit dieser Methode wurden meine Anzuchten auf der Fensterbank 7 Tage lang ausreichend versorgt und sie konnten prima wachsen. Ich habe eine kleine PET-Flasche (0,5 l) verwendet für ca. 24 Kokostabs.
Mein Tipp: Probiert diese Methode ein paar Tage vor eurem Urlaub aus, damit ihr auch wisst, wie lange das Wasser aus der Flasche ausreicht und ob genügend Feuchtigkeit entsteht.
5 Kommentare
Manuela Geeck
Super Idee, das probiere ich aus und werde dann berichten.
Gruss Manu
bewässerungsfan
geniale Idee. In meinen Garten habe ich Hightech-Bewässerungssysteme verbaut, aber meine Anzuchten habe ich bisher immer noch schön brav von Hand gegossen. Aber die Idee ist so simpel wie genial. Werde ich auf jeden Fall testen.
Man muss wohl etwas mit der Lochgröße experimentieren, aber da kann man sich ja vier fünf verschiedene machen und je nach dem die Wassermenge einstellen.
Als Problem stelle ich mir bloß vor, dass die Pflanzen direkt neben der Flasche wahrscheinlich deutlich mehr Wasser abbekommen als die ganz am Rand.
Sandra
Vielen Dank! Du hast recht, die Pflanzen direkt neben der Flasche bekommen etwas mehr Wasser ab. Aber das Papiertuch saugt sich recht gleichmäßig voll, sodass der Unterschied wohl nur marginal sein dürfte.
Liebe Grüße, Sandra
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Ich libe die idee
suuuuuuuppppppeeeeeerrrrrrr !!!!!!!!
Danke Sandra
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