Ein Igelhaus aus Steinen bauen | DIY
Es wird kalt draußen und unsere kleinen stacheligen Freunde suchen sich ein Winterquartier. Das sollen sie bekommen: Wir bauen ihnen ein Igelhaus aus Steinen.
Durch einige Gartenumstrukturierungen in diesem Jahr haben sich etliche Steine angehäuft. Sie dienen jetzt schon als Unterschlupf für viele Insekten und erfüllen somit auf ganz natürliche Weise ihren Zweck. Einige davon kann ich aber aus den Stapeln gut verwenden, um ein Winterquartier für Igel zu bauen.
An etlichen Abenden in diesem Jahr ging nach der Dämmerung auf wundersame Weise der Bewegungsmelder im Garten an. Wir hörten ein Rascheln und wussten: Unser Igel ist wieder zu Gast! Manchmal war es ein großer, manchmal ein kleiner Igel. Sie gehören vermutlich nicht zusammen, denn Igel sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit von April bis August zusammenkommen. Mal sehen, welcher von Beiden schneller ist und das neue Winterdomizil beziehen wird. Für den zweiten Igel hoffe ich mal, dass irgendwo in der Nachbarschaft noch ein freies Igelapartment zu finden ist.
Igelhaus aus Steinen bauen – so geht’s
Das Igelhaus muss nicht besonders groß sein. Eine Grundfläche von 40 x 30 cm ist ausreichend und es sollte etwa 20-30 cm hoch sein. Wichtig ist natürlich ein kleiner Eingang, durch den der Igel sein Haus betreten kann. Unser Igelhaus bekommt einen Eingangsbereich und ein Schlafzimmer, in das sich das kleine Kerlchen zurückziehen kann, ohne dass der kalte und zugige Eingang direkt vor seiner Nase liegt.
Die Steine müssen so geschichtet werden, dass sie keinesfalls zusammenstürzen. Schließlich soll das Igelhaus sicher sein und nicht bei Schneelast oder durch herumstreunende Katzen (oder unseren Hund) einstürzen. Die auf den Bildern sichtbaren runden Steine sind alte Beetumrandungen, die eine Mulde haben und sich damit stabil und passgenau aufeinanderlegen lassen. Das Dach besteht aus einer Holzplatte, die mit Steinen beschwert wird. Auch hier besteht keine Gefahr, dass das Dach einstürzen kann.
In das Häuschen lege ich etwas Stroh auf den Boden und trockenes Laub darauf, damit es schön warm für unseren Bewohner ist und er es sich richtig gemütlich machen kann.
Der richtige Ort für ein Igelhaus
Damit sich der Igel im Winter wohlfühlt, sollte das Igelhaus an einem ruhigen Ort aufgestellt werden. Am besten in einer Hecke oder an einem Busch, wo man selber auch während der kalten Jahreszeit nur selten zu Gange ist. Zum Schutz kann rund um das Haus noch etwas Laub aufgeschüttet werden.
>> Noch mehr zum Thema: Igel im Garten – Igelfreundlicher Garten <<
Schon ist das Igelhaus aus Steinen bezugsfertig. Jetzt fehlt nur noch der Wintergast, der sich hier hoffentlich in den nächsten Monaten wohlfühlen wird.
Tipp: Fertige Igelhäuser gibt es auch zu kaufen und sind nicht nur für den eigenen Garten toll, sondern auch als Geschenk eine schöne Idee!
7 Kommentare
Hartmut
Eine sehr gute Anleitungg für ein gemütliches Igelhaus.klasse.
Sandra
Vielen Dank 😀
Andrea S.
Herzlichen Dank für die Idee … auf alle Fälle würde ich die steinerne Igelresidenz noch mit Laub überdecken – denn wenn es richtig kalt wird, dann sind auch die Steine eisig kalt … und mit Laub drumrum/drüber ist damit auch ein Kältepuffer geschaffen.
Sandra
Gute Idee! Das Stroh gibt aber auch schon einen guten Wärmeschutz für die Tierchen.
Nowak, Jürgen
Zwischen der Holzplatte und den Steinen zur Bescherung habe ich einen Teichfolienrest gelegt damit die Holzplatte nicht nass wird.
Gabi
Das habe ich jahrelang gemacht, Igelhaus und Fütterung. Die ersten Jahre kamen die Igel und dann die Ratten. Seitdem gibt’s zwar Igelbehausungen im Garten aber kein Futter mehr. Schade drum.
Sandra
Das ist natürlich nicht so toll. Ich füttere die Igel nicht und trotzdem kommen sie. Scheint genug Futter bei uns zu geben!