Gurken sind Warmduscher – Optimale Temperaturen für gesunde Pflanzen
Sie mögen es warm und dürfen deswegen erst nach dem letzten Frost, also optimalerweise nach den Eisheiligen, ins Freie. Gurken sind Warmduscher, wusstet ihr das?
Gurkenpflanzen mögen nicht nur warme Luft sondern am liebsten auch sonnengewärmtes Wasser. Besonders Jungpflanzen danken es euch, wenn ihr sie schonend behandelt.
Warum dürfen Gurken erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden?
Das mit dem ‚dürfen‘ ist im Garten immer so eine Sache. Verallgemeinert heißt es, Gurken dürfen erst nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden. Das ist insofern richtig, als dass Gurken bei kalten Temperaturen sehr empfindlich reagieren. Bei Frost gehen sie direkt ein. Frostschäden sind irreparabel. Damit also die ganze Arbeit des Vorziehens und behutsamen Großziehens nicht umsonst ist, wartet man lieber ein paar Tage länger auf das Auspflanzen ins Beet.
In milden Regionen allerdings kann man Gurken durchaus auch ein paar Tage früher auspflanzen. Sofern sie gut abgehärtet, also an das Freilandklima gewöhnt sind. Stehen kalte Nächte an kommt unbedingt das Vlies oder, noch besser, eine Frühbeethaube, zum Einsatz. Die Eisheiligen sind nur ein wichtiger Anhaltspunkt für uns Hobbygärtner.
Gurken ins Gewächshaus
Ins Gewächshaus können Gurken durchaus noch etwas früher. Auch immer vorausgesetzt, ihr haltet die Temperaturen im Blick. Besonders die ersten Tage und Wochen sind etwas kritisch, denn da sind die Pflanzen noch nicht eingewurzelt.
Die optimalen Temperaturen für Gurken
Keimtemperatur: 10-25 °C
Tagestemperaturen: 18-22 °C
Nachttemperaturen: Min. 12 °C – bei tieferen Temperaturen kommt es zu Wachstumshemmungen
Vorsicht: Bereits bei Temperaturen unter 5 °C können Gurken einen Kälteschäden erleiden!
Gießwasser – am liebsten sonngengewärmt!
Gurken sind Warmduscher, nicht nur bei den Luft- und Bodentemperaturen. Daher sollte man sie unbedingt mit sonnengewärmten Wasser, am besten sogar Regenwasser, gießen. Ich stelle immer eine befüllte Gießkanne in die Sonne oder direkt ins Gewächshaus und gieße damit erst, wenn das Wasser etwas angewärmt ist. Auch hier gilt: Besonders Jungpflanzen können auf kaltes Wasser direkt aus der Regentonne oder dem Gartenschlauch empfindlich reagieren.
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