Miscanthus Häcksel – die Alternative zu Rindenmulch!

Habt ihr schon mal von Miscanthus Häcksel als Mulchalternative gehört?

Miscanthus Häcksel Alternative zu Rindenmulch

Ich habe Miscanthus Häcksel ausprobiert und möchte euch dies als Mulchalternative gerne mal vorstellen. Als ich es ausprobierte, war ich gerade dabei, das Vorgartenbeet neu zu gestalten. Da dies teilweise im Schatten liegt, habe ich mir verschiedene Seggen (Gräser) ausgesucht, die schattenverträglich sind. Der Nachteil allerdings: Sie vertragen keinen Rindenmulch. Dieser macht den Boden sauer und lässt die schönen Ziergräser an der Oberfläche faulen. Alternative dazu ist feiner Kies – oder eben Miscanthus Häcksel*!

Miscanthus Häcksel – Was ist das eigentlich?

Jetzt kommt sicher bei Vielen der Aha-Effekt: Miscanthus Sinensis ist Chinaschilf. Es ist das schöne, hoch wachsende Gras, welches im Frühjahr tief geschnitten wird, damit es wieder frisch austreiben kann. Das Riesengras wächst in Deutschland als Ackerkultur bereits auf tausenden von Hektar. Es wird ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln angebaut, was für die spätere Verwendung als Mulch im Garten sehr von Vorteil ist. Chinagras ist mehrjährig, d.h. es wird nur die „natürliche Ernte“ im Frühjahr zur Herstellung der Häcksel verwendet. Anschließend wachsen die Pflanzen ganz normal weiter. Gehäckselt werden kann am besten mit einem Gartenhäcksler*.

Baum mulchen mit Miscanthus Häcksel

Anwendung von Chinagras Häckseln im Garten

Im Grunde werden die Häcksel wie jeder andere Mulch auch verwendet. Das zu mulchende Beet wird aufgelockert und von Unkraut befreit. Etwa 5 cm dick sollte die Schicht aus dem Mulchmaterial sein, damit Unkraut nicht wieder durchwachsen kann.

Ein Tipp: Da die Häcksel sehr leicht sind und bei Wind schnell verweht werden könnten, wird die Mulchschicht nach dem Aufbringen mit Wasser angefeuchtet. Dadurch nimmt sie an Gewicht zu und verdichtet sich. Ein späteres Nachgießen ist laut Hersteller nicht notwendig. Ich habe es ausprobiert und kann dies bestätigen. Sicher fliegen bei starkem Wind kleine Stückchen umher, aber das passiert bei Rindenmulch ebenso.

Die Farbe und die Struktur erinnern ein wenig an Kleintierstreu. Die Häcksel sind aber sehr fest und gröber geschnitten. Die Optik gefällt mir persönlich gut. Das ist mal etwas anderes als der dunkle, rötlich-braune Rindenmulch. So kann man im Garten farbliche Akzente setzen.

Vorteile gegenüber Rindenmulch

Miscanthus Häcksel sind ph-neutral. Rindenmulch entzieht dem Boden Sauerstoff und macht ihn sauer. Das passiert bei Miscanthus Häckseln als Bodendecker nicht. Es soll auch Schnecken abhalten, da die Kanten relativ scharf sind. Wenn man barfuss über die gemulchten Flächen läuft, sollte man also etwas aufpassen. Außerdem sind Miscanthus Häcksel geruchlos. Von Rindenmulch kennt man ja den typisch säuerlichen Geruch, der mit der Zeit verfliegt.

Wie ich finde, ist das eine gute Alternative zu Rindenmulch im Garten.

Miscanthus Häcksel – die Alternative zu Rindenmulch!

Hier findet ihr Miscanthus-Häcksel als Mulchalternative*
Und hier gibt es Gartenhäcksler*

Die Links mit * sind Partnerlinks. Wenn darüber eingekauft wird, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch ist das aber selbstverständlich mit keinerlei Kosten oder anderweitigen Verpflichtungen verbunden. Durch solche Provisionen unterstützt ihr lediglich die Arbeit an meinem Blog.

10 Kommentare

    • Sandra

      Liebe Inge,
      nein, das musst du nicht, da sich Rindenmulch mit der Zeit auflöst. Du kannst den bisherigen Mulch einfach mit Miscanthus Häcksel abdecken. Ausnahme sind eben die benannten Seggen, die Rindenmulch nicht so gut vertragen. Da würde ich empfehlen den Mulch auszutauschen.
      Viele Grüße
      Sandra

  • Reen

    Hi, Danke für deinen Beitrag. Ich werde dieses Jahr das erste Mal meinen eigenen Miscanthus Mulch herstellen, da das ja die Schnecken von meinen Gemüsebeeten fernhalten soll.

    • Sandra

      Liebe Ramona,

      das ist eine gute Frage … Ich hatte ein Paket mit 25 kg und habe damit mehrere kleine Flächen gemulcht. Das waren vielleicht 10-15 m². Das ist aber wirklich eine grobe Schätzung. Zudem kommt es auch darauf an, wie dick du das Material verteilst. Vielleicht fragst du direkt nochmal bei Paligo nach (Link zum Produkt findest du im Artikel), die können dir bestimmt eine genauere Empfehlung geben.

      Viele Grüße
      Sandra

  • Ramona

    Hallo Sandra, da hatte ich schon nachgelesen…dort stand aber, dass man pro m2 einen solchen 25 kg-Sack bestellen solle…das kam mir mächtig viel vor, zumal das Material so leicht sein soll. Ich denke mal, dass da der Druckteufel zugeschlagen hat. Dankeschön für Deine Auskunft. LG Ramona

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert