Radieschensamen sammeln für die nächste Aussaat
Einige meiner Radieschen sind im heißen Sommer geschossen – jetz kann ich Radieschensamen sammeln!
Wenn Radieschen nicht geerntet werden, wächst das Grün immer weiter und bilder irgendwann Blütenstände. Daraus entstehen Samenkapseln, die aussehen wie zu kurz geratene Bohnen. An jedem Blütenstand wachsen gleich mehrere solcher Kapseln. Wenn sie beginnen abzutrocknen, kann man die Kapseln pflücken, trocknen lassen und anschließend die Samen daraus entnehmen. So habt ihr gleich das Saatgut für die nächste Radieschenaussaat!
Mein Tipp: Lasst von jeder Reihe Radieschen ein bis zwei Stück weiter wachsen, bis sich diese Blütenstände und Samenkapseln bilden. Wenn ihr das immer wieder macht, braucht ihr eigentlich kein neues Saatgut mehr zu kaufen.
Am besten bewahrt man das Saatgut von Sorten auf, die man auch gerne isst. Ich habe in diesem Jahr bunte Radieschen ausgesät, die nicht nur toll aussahen sondern auch sehr zart und nicht zu scharf waren. Da es sich dabei um samenfeste Sorten, also keine F1-Hybride handelte, kann man auch davon die Radieschensamen sammeln – am besten lässt man dann von jeder Farbe ein Radieschen bis zur Blüte weiter wachsen.
Radieschensamen sammeln und aufbewahren
Wie jedes Saatgut sollten auch die gesammelten Radieschensamen trocken und luftdicht aufbewahrt werden. Schreibt euch auf euer Saatguttütchen das Datum auf, wann ihr die Samen gesammelt habt. Jede Sorte – vielleicht sogar jede Farbe – sollte ein eigenes Tütchen oder eine eigene Saatgutbox bekommen. Nur so wisst ihr im nächsten Jahr noch genau, was ihr da auch gesammelt habt.
Radieschen kann man fast fortlaufend während der gesamten Saison im Gemüsegarten säen. Wenn ihr also immer frische Radieschen haben möchtet, braucht ihr demnach auch immer eine ganze Menge an Saatgut. Bereits ab 5° C keimen Radieschen. Sie mögen es allerdings nicht zu heiß.