Vom Ziergarten zum Nutzgarten – Mein Beeren-Kräuter-Gemüsegarten
Nach dem Umgraben und Vorbereiten des Beetes, konnte ich mich an die Arbeit machen und meinen Beeren-Kräuter-Gemüsegarten bepflanzen.
>> Hier geht es zum ersten Teil: Vom Ziergarten zum Nutzgarten – ein Anfang! <<
Die Idee dahinter ist Folgende: Da es sich um ein Beet in meinem eigenen Garten handelt, sollten in meinem Naschgarten nicht nur einjährige Pflanzen darin wachsen. Gemüsepflanzen sind nunmal Saisonpflanzen. Nach der Ernte wird der Platz frei für andere Gewächse. Einige Kräuter sowie Beerensträucher hingegen sind mehrjährig und werden auch im nächsten Jahr wieder genutzt. Zudem habe ich ein paar Blühpflanzen integriert, die aus altem Bestand erhalten bleiben sollten.
Die Pflanzauswahl im Beeren-Kräuter-Gemüsegarten
Ich habe mich für eine Mischung aus ein paar Klassikern und ein paar besonderen Pflanzen entschieden.
An Beerensträuchern habe ich mich für einen Himbeer- und einen Goji-Beerenstrauch sowie für ein paar Erdbeerpflanzen entschieden.
Die Kräuter sind eine ganz besondere Mischung: Neben den Klassikern Petersilie und Schnittlauch habe ich ein kleines Kräuterrondell bestehend aus sechs Limonaden-Kräutern gepflanzt:
- Limonen-Ysop (Agastache mexicana)
- Süße Melisse (Melissa off. ssp molissima (syn altissima))
- Orangen-Thymian (Thymus fragrantissimus)
- Nana Minze (Mentha spicata ‚Nane‘)
- Waldmeister (Gallium odoratum)
- Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Limonaden-Kräuter nenne ich sie deswegen, weil man daraus ganz wunderbar leckere Gewürz-Limonaden zaubern kann. Rezepte folgen sicher bald!
Bei den Gemüsesorten habe ich mich für bunte Rote Bete, Stangensellerie und Lauchzwiebeln entschieden. Außerdem eine türkische Aubergine und eine gelbe Paprika.
Es kann gepflanzt werden!
Die Pflanztöpfchen habe ich zunächst auf dem Beet platziert, damit die Abstände der Pflanzen zueinander auch passen. Noch sind die Gewächse klein, sobald sie aber anfangen zu wachsen, gewinnen sie schnell an Größe. Wenn sie dann zu eng stehen, bekommen sie zu wenig Licht und Luft und gedeihen nicht gut.
Mit der Gartenschaufel in der Hand buddelte ich nun also meine Pflanzlöcher, setzte die Wurzelballen in den Boden, schüttete Erde an die Ränder und drückte die Pflanzen fest.
Am Beetrand habe ich im Wechsel Lavendel und Erdbeeren gepflanzt. Lavendel soll Ameisen fernhalten und damit (hoffentlich) die Ausbreitung von Blattläusen vermindern.
Eigentlich wollte ich noch Knoblauch zwischen die Pflanzen stecken, da dieser Blattläuse fernhält, habe mich dann aber für ein paar Steckzwiebeln entschieden. Den Grund dafür kann ich gar nicht so genau benennen. Ich sage einfach mal „spontane Intuition“ dazu. Mal sehen, ob die Kombination sich positiv oder negativ auf das Wachstum der anderen Pflanzen auswirkt.
Zum Schluss noch kräftig angießen, damit die Erde an die Wurzelballen herangeschwemmt wird und die Pflanzen sich schnell und fest im Boden verwurzeln können.
Mit meinem Beeren-Kräuter-Gemüsegarten habe ich nun ein wunderbares Mischbeet geschaffen, das uns hoffentlich lange Zeit mit frischen Kräutern, knackigem Gemüse und saftigen Beeren erfreut. Für die Optik sorgen die Blühpflanzen.
Da unser Garten sehr sonnig ist, spendet der Flieder etwas Schatten, so dass die Pflanzen nicht ausschließlich der brennenden Sonne ausgeliefert sind.
Ich freue mich schon sehr darauf, wenn alle Pflanzen gut anwachsen und größer werden. Ich werde sicher darüber berichten, wie sich mein Beeren-Kräuter-Gemüsegarten entwickelt.