Was benötigt man für die Anzucht von Gemüsepflanzen?
Mit der Anzucht von Gemüsepflanzen beginnt für mich das Gartenjahr so richtig. Welche Utensilien ich dafür benutze, erzähle ich euch jetzt.
Wenn das neue Jahr beginnt, kann ich es kaum erwarten wieder im Garten loszulegen. Schon viel zu lange ist es her, dass ich die letzte Tomate ernten konnte. Im Winter beginne ich mit der Planung der Gemüsebeete. Welche Sorten möchte ich pflanzen? Wo kommt was hin? Wie viele Pflanzen haben Platz und können vorgezogen werden?
Die ersten Anzuchten im Januar
Bereits im ersten Monat des Jahres geht es los mit den ersten Aussaaten im Haus. Mit Chili und Paprika kann man bereits jetzt beginnen, denn das Wachstum der Früchte bis zur Erntereife dauert sehr lange. Damit alle Früchte noch vor dem Saisonende reifen, ist es besser, wenn frühzeitig mit der Anzucht begonnen wird.
Im Januar beginnt wie gesagt die frühe Anzucht von Chili, Paprika und Peperoni. Es können frühe Sorten von Rettich, Radieschen und Kohlrabi vorgezogen werden.
Im Februar geht es weiter mit Fenchel, Rote Bete, Weißkohl, Rotkohl und Wirsing.
Im März starten die Aussaaten von Tomaten, Tomatillo, Gurken, Auberginen, Artischocken, Physalis und Melonen, Eisbergsalat, Kopfsalat und andere Salate, Sellerie, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl und Zuckererbsen.
Die wichtigsten Utensilien für die Anzucht von Gemüsepflanzen
Das Equipment für die Anzucht ist recht überschaubar. Ich hab euch in der folgenden Liste weiterführende Beiträge auf dem Blog und Produkte aus meinem Shop verlinkt:
- Anzuchterde oder Kokossubstrat – eine gute Basis ist das A und O der Anzucht.
- Kleine Ton-, Kokos- oder Kunststofftöpfe oder selbstgebastelte Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier oder Klopapierrollen.
- Saatgut euer geplanten Sorten. Meine Empfehlung: Verwendet samenfeste Sorten, damit ihr nach der Saison Saatgut trocknen könnt für das nächste Jahr.
- Pikierstab zum Pikieren der Jungpflanzen.
- Pflanzschilder zum Kennzeichnen der Jungpflanzen.
- Sprühflasche zum vorsichtigen Bewässern durch einen feinen Wassernebel.
- Empfehlenswert: Mini-Gewächshaus
- Bei früher Anzucht solltet ihr unbedingt eine Pflanzenlampe verwenden, damit die Keimlinge nicht vergeilen.
Meine Produktempfehlungen für die Anzucht habe ich hier zusammengestellt!
Tipp: Markiert alle Töpfchen mit der jeweils ausgesäten Sorte. Denn wenn die Anzuchtstation größer wird und die Pflanzen in größere Töpfe pikiert werden, kann man schon mal durcheinander kommen. Ich spreche da aus Erfahrung.
Ein Zimmer-Gewächshaus kann ich wirklich empfehlen. Es hat verschiedene Vorteile:
- Die Temperatur ist unter dem transparenten Deckel höher und gleichmäßiger. Das begünstigt die Keimung bzw. das Wachstum.
- Die Luftfeuchtigkeit ist höher und bleibt erhalten. So kann auch die Erde nicht so schnell austrocknen.
- Die Schale, auf welcher die Anzuchtgefäße platziert werden, sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann und aufgefangen wird.
Anzucht-Guide für Gemüsepflanzen
Für alle, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit selbstgezogenem Gemüse starten wollen und für all diejenigen, die sich über einen kurz und knackig gehaltenen Ratgeber über die Basics der Anzucht freuen, habe ich die wichtigsten Dinge dazu in einem kleinen Guide zusammengestellt.
Meinen Anzucht-Guide könnt ihr euch runterladen (PDF), ausdrucken und damit gleich loslegen:
Download Anzucht-Guide für Gemüsepflanzen