DIY | Zimmergewächshaus basteln
Aus einfachen Materialien, die in jedem Haushalt anfallen, kann man sich ein Zimmergewächshaus basteln für die Anzuchten im Frühjahr.
Die Gartensaison startet langsam und die ersten Anzuchten auf der Fensterbank sind nun möglich. Wenn es wieder einmal ein paar Pflanzensamen mehr werden oder ihr gerade keine Zeit habt, ins nächste Gartencenter zu fahren, könnt ihr euch auch ganz schnell und einfach ein Zimmergewächshaus basteln.
Das Prinzip eines Gewächshauses für die Fensterbank ist ganz einfach: In einer Pflanzschale werden die Pflanzensamen ausgesät. Damit sie es warm und feucht haben, werden sie abgedeckt. Ein einfaches Zimmergewächshaus besteht also immer aus einer Pflanzschale und einem transparenten Deckel. Das geht doch auch einfacher, oder?
DIY Zimmergewächshaus basteln aus Haushaltsartikeln
Für das selbstgemachte Gewächshaus braucht ihr lediglich
- Eierkartons, Konservendosen oder andere Behälter (z.B. Joghurtbecher, Plastikschalen, Suppernteller)
- Gefrierbeutel in unterschiedlichen Größen
- Büroklammern
- Schere
- Saatgut & Erde
Die Behälter dienen als Pflanzschalen. Wenn ihr vorhandene Dosen oder Kartons verwendet, dann recycelt ihr diese und tut damit der Umwelt etwas Gutes. Besonders gut geeignet sind (am besten ungefärbte) Eierkartons. Sie können sogar später mit ins Beet oder in den Topf eingepflanzt werden und in der Erde verrotten.
Die Pflanzschalen werden mit Erde befüllt. Für Aussaaten verwendet man idealerweise Anzuchterde. Sie enthält wenig Nährstoffe und verlangt damit den Pflanzen alles ab, um kräftig zu wachsen. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel: Anzuchterde für kräftige Jungpflanzen
Auf der Erde wird das Saatgut verteilt, mit etwas Substrat bedeckt und fest angedrückt. Lichtkeimer wie Basilikum oder Lavendel nicht mit Erde bedecken.
Jetzt noch gut angießen und dann die Pflanzschale in einen Gefrierbeutel stellen. Mit Büroklammern die Tüte locker verschliessen. Das Gewächshaus lässt sich so leicht wieder öffnen zum Gießen und Belüften.
A propos Belüftung: Die Keimlinge brauchen Luft. Daher schneidet man mit der Schere einige Luftlöcher in den Beutel. Das selbstgebastelte Zimmergewächshaus kommt nun an einen hellen und warmen Ort. Ideal ist eine Fensterbank, wo das Saatgut kurze Zeit später beginnt zu Keimen.
Nun müssen die Aussaaten regelmäßig befeuchtet werden. Sie dürfen keinesfalls Austrocknen. Ab und zu sollte man ihnen auch etwas Frischluft gönnen und die Tüte für einige Zeit öffnen. Fertige Minigewächshäuser haben entsprechende Lüftungsklappen, die bei unserem DIY Anzuchthaus fehlen.
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2 Kommentare
Jasminini
Liebe Sandra,
so eine Lüftungsklappe könnte man doch bestimmt auch selbst basteln 😉 Ich finde dieses Gewächshaus klasse! Müsste aber doch auch mit einer Glasflasche klappen, oder?
Viele Grüße, Jasmin
Sandra
Liebe Jasmin,
das mit der Lüftungsklappe geht bestimmt! 😀
Du kannst selbstverständlich auch eine Glasflasche oder ein Einmachglas verwenden. Das Prinzip ist immer das Gleiche: Das Saatgut braucht es warm und feucht, damit es gut keimen kann. Ein leerer Joghurtbecher oder ein alter Topf tun es auch!
Viele Grüße, Sandra