Rundum genutzt: Den Weihnachtsbaum im Kamin verheizen

Schade, dass wir noch keinen haben, denn sonst könnten wir unseren Weihnachtsbaum im Kamin verheizen.

In den nächsten Tagen fliegt er raus. Wir hatten unseren Weihnachtsbaum in diesem Jahr schon ziemlich früh, da wir einen Weihnachtsbaum aus dem Internet testen durften. Weil er also schon lange in der warmen Stube steht, ist leider nur noch ein trockenes, Äste hängendes Bäumchen übriggeblieben, das seine besten Zeiten hinter sich hat. Er hat uns viele weihnachtliche Stunden bereitet und wird nun leider entsorgt. Ein paar Äste werden noch als Frostschutz für einige Pflanzen herhalten, aber der Rest des Baumes wird entsorgt. Vorher wird er natürlich von all seinen Glitzerkugeln, Lichterketten und Weihnachtsschmuck befreit.

So bringt der Baum Wärme: Den Weihnachtsbaum im Kamin verheizen

Wer die Möglichkeit hat, kann seinen Weihnachtsbaum im Kamin verheizen, statt ihn zu entsorgen. Denn Nadelholz eignet sich ganz wunderbar zum Verfeuern im Ofen. Es gilt aber auf ein paar Dinge zu achten, damit das Verbrennen des Holzes sicher und sauber vonstatten geht:

  • Zunächst muss der Weihnachtsbaumschmuck komplett entfernt werden. Das gilt vor allem für Lametta. Die dünnen Glitzerschnüre dürfen auf keinen Fall mit in den Ofen wandern!
  • Verheizt werden darf nur unbehandeltes Holz. Das ist bei den meisten Weihnachtsbäumen der Fall, jedoch ist es sinnvoll sich gleich beim Kauf zu erkundigen, ob der Baum behandelt ist oder nicht. Wird behandeltes Holz verheizt, können gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen.
  • In den Kamin kommt nur Holz, das richtig durchgetrocknet ist. Zu feuchtes Holz kann zu Qualmbildung führen und sogar den Kamin verunreinigen oder beschädigen, da Nadelholz stark harzt. Ein Weihnachtsbaum, der zum Teil mehrere Wochen in der warmen Stube stand, ist zumindest an den Ästen bereits komplett durchgetrocknet. Für den Stamm gilt das allerdings nicht. Daher am besten erst die Äste verfeuern und den Stamm in Stücke zersägen, die etwa ein Jahr lang trocken gelagert werden.

Gartenarbeit im November - Tipps

Wenn ihr euren Weihnachtsbaum zu Brennholz verarbeitet, verwendet eine gute Axt und seid vorsichtig, damit ihr euch nicht verletzt! Die dicken Stammstücke könnt ihr dann im nächsten Jahr verfeuern, wenn der neue Weihnachtsbaum neben dem Kamin steht und ihr in der wohligen Wärme sitzt, Weihnachtslieder hört und Glühwein trinkt.

2 Kommentare

  • Paul

    Unser Weihnachtsbaum (auch aus dem Internet) bleibt noch eine Weile stehen. Ich hoffe er hält auch noch eine Weile durch; und bisher füllen wir täglich das Wasser im Baumständer nach.

    Apropos unbehandeltes Holz: Es gibt den „Trick“, den Baum mit Haarspray einzusprühen, damit die Nadeln nicht abfallen. Solche Äste sollten, auch wenn sie dann durchgetrocknet sind, besser nicht im Kaminofen landen. Unser Schornsteinfeger rät im Übrigen generell von nadelbehangenen Ästen ab; eben wegen der Tannennadeln.

    Mancheiner stellt sich (warum auch immer) zu Weihnachten eine Kiefer, statt eine Tanne auf. Hier dauert das Durchtrocknen noch länger, als bei Tannen. Statt mindestens 12 Monaten sollte man hier lieber wenigstens 18 Monate warten. Ähnlich lange sollte man auch bei Obstholz warten. Noch länger dauert es bei Eichen. 30 Monate (also 2,5 Jahre) sollten es dann schon sein.

    Spätestens wenn das Holz im Ofen liegt, wird klar, ob die Wartezeit schon erreicht ist. Wenns zischt und knackt und das Holz gar zerspringt, ist es noch zu feucht.

    • Sandra

      Hallo Paul,
      vielen Dank für deine Infos zum Kaminholz, das ist gut zu wissen! Bei den meisten Weihnachtsbäumen bleiben wahrscheinlich ohnehin kaum noch Nadeln an den Ästen, wenn diese bereit sind für den Kamin.
      Ihr habt euren Baum ja etwas später bestellt habe ich gesehen, von daher drücke ich die Daumen, dass ihr noch ein paar Tage Freude daran habt!
      Viele Grüße
      Sandra

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