Bärlauch – Küchenkraut und Heilpflanze

Wenn es im Wald nach Bärlauch duftet, ist der Frühling da!

Wenn man im Frühling durch den Wald spaziert, hat man nicht selten das Gefühl die Küche eines italienischen Restaurants zu riechen. Ein Duft nach frischem Knoblauch zieht sich durch die Bäume. Das ist die Zeit, wenn der Bärlauch in den Wäldern wächst. Teilweise sind es große Stellen, da sich Bärlauch, wenn er sich wohl und heimisch fühlt, gut vermehrt und ausbreitet. Will man im Wald Bärlauchblätter pflücken, sollte man sich aber etwas zurückhalten, denn das Kraut wächst nicht unendlich nach und jeder sollte nur so viel pflücken, wie er auch verzehren kann.

Bärlauch schmeckt ähnlich wie frischer Knoblauch, jedoch mit dem Vorteil, dass man nach dem Verzehr nicht nach Knoblauch riecht

Besonders lecker ist frischer Bärlauchquark, Salat oder Suppe mit Bärlauch und Bärlauchbutter zu Gegrilltem. Das Kraut ist in der heimischen Küche gern gesehen und vielseitig anwendbar.Junger Bärlauch

Gepflückt werden die jungen Blätter des Bärlauchs. Beim Pflücken des Krauts im Wald muss man jedoch sehr vorsichtig sein, denn es droht schnell die Gefahr der Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen oder der ebenfalls giftigen Herbstzeitlosen. Der wichtigste Unterschied zum Maiglöckchen ist der Duft nach Knoblauch. Riechen die Blätter also nicht, sollte man sie lieber nicht mitnehmen! Weiterhin wachsen die Blätter des Bärlauchs einzeln am Stiel, wohingegen das Maiglöckchen paarweise Blätter am Stiel hat. Auch sind die Unterseiten der Blätter unterschiedlich: Bärlauchblätter haben eine stumpfe, Maiglöckchenblätter eine glänzende Unterseite. Wem es zu risikoreich ist, das richtige Kraut zu finden, der kann Bärlauch auch im eigenen Garten pflanzen.

Neben den schmackhaften Eigenschaften des Bärlauchs ist er auch besonders gesund. Das Kraut fördert die Verdauung, senkt den Blutdruck und verhindert Arteriosklerose. Gesund und lecker – so sind uns die Kräuter doch am liebsten!

3 Kommentare

  • Brigitte B.

    Man kann Bärlauch übrigens auch gut einfrieren. Damit verliert er zwar an Festigkeiten durch das Wasser in den Blättern, aber z.B. für Suppen oder Saucen ist das eine tolle Alternative Bärlauch haltbar zu machen.

    Gruß
    Brigitte

  • Gärtnerliesl

    Bärlauch-Pesto – das mache ich am liebsten! Probiert es mal aus, schmeckt auch lecker als Dip. Einfach wie normale Pesto zubereiten. Zusätzlicher Knoblauch muss aber nicht rein

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