Fotografieren auf Reisen – das gibt’s zu beachten
Das Wichtigste vorab: Immer fair bleiben beim Fotografieren in fremden Kulturen!
Der Fotoapparat oder die Fotofunktion im Smartphone ist Pflicht auf jeder Reise. Die schönsten Momente im Bild festzuhalten gehört einfach dazu. Zuhause möchte man Freunden und Familie die Erlebnisse zeigen und auch nach Jahren kommt die Erinnerung auf dem Bild wieder zurück.
Abgesehen von der Qualität der Fotos durch das geeignete Equipment und der richtige Blick und das Können als (Hobby-)Reisefotograf gibt es ein paar Dinge zu beachten. Insbesondere beim Fotografieren von Menschen ist Fairness und Respekt wichtig – und das gilt auf der ganzen Welt!
Menschen fotografieren auf Reisen
Die Menschen und deren Kultur sind es, was eine Reise oft unvergesslich macht. Lernt man die Kultur, die Traditionen und die Lebensweise der Einheimischen kennen, erlebt man ein Land viel intensiver, als wenn nur die Sehenswürdigkeiten im Reiseführer abgehakt werden. Nicht jeder hat es aber gerne, fotografiert zu werden. Daher sollte aus Respekt gefragt werden, ob ein Foto gemacht werden darf.
Bei Kindern sieht es etwas anders aus. Viele Kinder freuen sich darüber, fotografiert zu werden. Der Umgang mit Kindern sollte dennoch sensibel erfolgen. Wenn Erwachsene dabei sind, bittet man unbedingt um Erlaubnis, auch wenn die Kinder unbedingt auf ein Foto möchten. Übrigens werden Fotos von Kindern am schönsten, wenn man sie auf gleicher Augenhöhe fotografiert werden.
Wichtig: Will man Fotos mit Menschen darauf öffentlich nutzen, benötigt man vorher das Einverständnis der jeweiligen Person. Wenn allerdings jemand zufällig durchs Bild läuft oder neben einer Sehenswürdigkeit als ‚Beiwerk‘ zu sehen ist, ist keine Erlaubnis erforderlich. Gleiches gilt für Menschenmengen bspw. auf einem Markt oder Konzert.
Geld gegen Foto?
Es gibt Situationen, in denen Geld dafür verlangt wird, wenn Personen oder Tiere fotografiert werden. Ob man für ein Foto bezahlt ist situationsabhängig. Manchmal sind es Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, bspw. wenn einem Touristen eine Schlange um den Hals gelegt oder ein Affe auf den Arm gesetzt wird. Wenn Kinder um Geld für ein Foto betteln, sollte abgewägt werden. Besser ist es, den Kindern ein kleines Geschenk zu machen. Sind Erwachsene dabei, kann auch ihnen etwas Geld gegeben werden.
Fotografieren von Privateigentum oder Gärten
Auf unseren Reisen blicke ich sehr gerne über Gartenpforten. Auch hier sollte man sich die Erlaubnis einholen, Privatgrundstücke fotografieren zu dürfen. Gerade bei ‚Offenen Gartenpforten‘ ist das Fotografieren oft gewünscht, manchmal aber auch bewusst nicht erwünscht. Besonders heikel finde ich es persönlich, wenn ein privater Garten fotografiert wird und man aufgrund der Hausnummer, des Klingelschildes oder anderer Merkmale direkten Rückschluss auf das Privateigentum geschlossen werden kann. Daher lieber einmal mehr nett fragen, als sich später Ärger einzuhandeln.
Fotografieren von öffentlichen oder militärischen Einrichtungen
Sehenswürdigkeiten können in der Regel frei fotografiert werden. Es gibt aber auch Länder, in welchen ein zusätzliches Entgelt für das Fotografieren verlangt wird. Besondere Vorsicht gilt bei militärischen Einrichtungen, Bahnhöfen oder Flughäfen. In vielen Ländern ist das Fotografieren anb solchen Orten streng verboten. Verbotsschilder daher unbedingt beachten und ernst nehmen!