Mit Tieren arbeiten – Berufsbild Tierpfleger
Mit Tieren zu arbeiten im Berufsbild Tierpfleger, ist für viele Menschen ein Traum.
Nicht nur Kinder und Jugendliche haben diesen Wunsch. Aber was für Jobs gibt es eigentlich, bei denen man in direkten oder indirekten Kontakt mit Tieren kommt? Welche Ausbildungsmöglichkeiten werden angeboten?
Wir befassen uns heute mit dem Berufsbild Tierpfleger.
Tierpfleger ist ein nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) anerkannter Ausbildungsberuf. Es handelt sich in der Regel um eine sogenannte duale Berufsausbildung, die zum einen im jeweiligen Ausbildungsbetrieb und zum anderen in der Berufsschule erfolgt. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Das Gesetz schreibt keinen bestimmten Schulabschluss vor. Von den meisten Ausbildungsstätten wird jedoch ein Auszubildender mit (mittlerem) Schulabschluss bevorzugt.
Die Ausbildung wird in drei unterschiedlichen Fachrichtungen angeboten: Tierheim und Tierpension, Forschung und Klinik, Zoo.
In den ersten beiden Jahren der Ausbildung zum Tierpfleger wird den Auszubildenden das gleiche Wissen vermittelt. Erst im dritten Jahr erfolgt die Spezialisierung auf das jeweilige Fachgebiet.
Welche persönlichen Voraussetzungen sind gefordert?
An erster Stelle steht natürlich die Affinität zu Tieren und die Bereitschaft, hin und wieder auch die eher unangenehmen Aufgabenfelder mit Sorgfalt zu erledigen, die dieser Beruf zwangsläufig mit sich bringt. Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein ist ebenfalls unabdinglich, schließlich liegt das Wohlbefinden und nicht selten sogar das Leben des betreuten Tieres / der betreuten Tiere in den Händen des Tierpflegers.
Welche Tätigkeiten führt ein Tierpfleger aus?
Die Tätigkeiten eines Tierpflegers können je nach Fachrichtung variieren. Einige grundsätzliche Tätigkeiten sind bspw. die Futterbestellung und -herstellung, bzw. das Futtermischen. Das Füttern selbst gehört natürlich ebenso dazu. Darüber hinaus achtet der Tierpfleger auf einen tadellosen Zustand der Unterbringung des Tieres. Regelmäßige Reinigungsarbeiten gehören genauso zu seinen Aufgaben wie Einrichtung, Dekoration und Umgestaltung der Behausung. Ganz wichtig ist die Beobachtung des äußerlichen Gesundheitszustands sowie des Verhaltens des anvertrauten Tieres. Gibt es Auffälligkeiten, so zieht der Pfleger den verantwortlichen Tierarzt hinzu und schildert seine Beobachtungen. Der Tierpfleger ist quasi das Bindeglied zwischen Tier und Arzt. Muss ein Tier aufgrund einer Krankheit Medikamente verabreicht bekommen, so übernimmt diese Aufgabe in vielen Fällen ebenfalls der Tierpfleger. Auch für die Aufzucht von Jungtieren, die oft eine besondere Herausforderung darstellt, ist der Tierpfleger verantwortlich. Er sollte also über ein gewisses Grundwissen in den Bereichen Tiermedizin sowie allgemeiner und spezifischer Biologie verfügen.