Neues vom Feld: Junigemüse
Eigentlich kann man es schon im Mai, teilweise sogar im April, ernten. In diesem Jahr ist es mein Junigemüse: Radieschen, Spinat und Salat.
Die Radieschen haben es doch noch geschafft. Erst die Trockenheit, dann die Kaninchen. Sie hatten es wirklich schwer, dick und rund zu werden. Aber jetzt, im Juni, konnte ich nun doch endlich die ersten Radieschen ernten. Welch Freude es doch jedes Jahr aufs Neue ist, die erste Ernte einzufahren.
Weiteres Junigemüse steht kurz vor der Ernte
Auch der erste junge Spinat kann jetzt gepflückt werden. Die ursprüngliche Aussaat, die im Mai erfolgte, wurde kurzerhand von den Kaninchen auf dem Feld verspeist. Sofort säte ich nach und deckte die Reihen Spinat, Feldsalat und Radieschen mit einem dünnen Vlies ab. Die Wirkung zeigte sich sofort: Der Spinat wächst wunderbar. Bei den warmen Temperaturen neigt er nur leider dazu schnell zu schießen. Also wird er ganz einfach jung geerntet. Babyspinat schmeckt ohnehin ganz wunderbar frisch als Salat.
Der Boden war nun wieder sehr trocken. Zum Ende des Wochenendes hin hat es zwar erneut geregnet, aber als ich noch vor dem Wochenende auf dem Feld war, musste die verkrustete Erdoberfläche erstmal wieder gelockert und vom Unkraut befreit werden. Der Regen, der nun wieder über das Land zieht, kann nun gut in den Boden eindringen und die Pflanzen genau dort wässern, wo sie es brauchen: In ihrem Wurzelbereich.
Das Gemüse wächst
Insgesamt muss ich sagen, wächst alles wunderbar. Zwar recht langsam, da die Saison etwas später begann, dafür aber jetzt kräftig und gesund. Gegen die Kaninchen helfen die Vliese und das feine Kulturschutznetz. Dieses muss nun etwas gelockert werden, da die Kohlpflanzen kräftig in die Höhe wachsen. Die Kopfsalate stehen 1A in der Reihe und werden immer größer und fester. Nur noch wenige Tage, dann wandert der erste Salat in den Erntekorb und wird zu Hause genüsslich verspeist. Nach wie vor ist der Kopfsalat vom eigenen Feld einfach grandios. Da kann keiner aus dem Gemüseregal mithalten!
Neben dem Gemüse wachsen auch jede Menge alter Bekannter: Melde, Ackerwinde, Distel & Co. Die zahlreichen Beikräuter machen sich breit. Durch das Lockern der Erde erfolgt das Unkraut jäten aber gleich in einem Schritt, da die noch feinen Wurzeln der ungewollten Kräuter sich direkt lösen und die Pflanzen leicht aus der Erde rausgezogen werden können. Nach einigen Stunden ackern sieht es nun wieder ordentlich aus in meiner Parzelle und die Pflanzen können kräftig weiterwachsen bis zur nächsten Ernte!
Was sonst noch auf dem Feld passiert, könnt ihr in unserer Rubrik Neues vom Feld nachlesen!