Neues vom Feld: Riesige Radieschen und löchriger Kohlrabi
Wetter und Zeitmangel haben zu einer tollen Ernte geführt: Riesige Radieschen, die knackig, leuchtend rot und wirklich scharf sind!
Radieschen sind eigentlich ein sehr unkompliziertes Gemüse. Sie sind anspruchslos und wachsen schnell. Doch wenn es zu viel regnet oder es zu heiß wird, dann kommt es schon mal vor, dass die Pflanzen schießen, die Knollen platzen oder gar nicht erst zur Knolle werden. Bei mir haben es sich die roten Kugeln auch erst etwas schwer getan. Aber jetzt wollten sie es wissen! Die Radieschen sind so groß wie Golfbälle geworden. Man könnte meinen, dass sie nun holzig sind oder innen hohl. Aber keineswegs: Die großen runden Knollen sind knackig, fest und ziemlich scharf. Ein wahrer Genuss für alle Radieschenfans!
Das Laub des Knollengemüses dagegen sah wirklich nicht mehr schön aus. Erdflöhe haben sich über das Grün her gemacht. Man erkennt es deutlich an den zahlreichen runden Löchern in den Blättern. Im Grunde ist der Schaden, den der Erdfloh anrichtet, nicht weiter schlimm. Die Blätter sind nicht mehr verwendbar, aber die Knollen bleiben unversehrt.
Löchriger Kohlrabi
Neben Kohlrabis, die durch das viele Regenwetter geplatzt sind, musste ich nun leider feststellen, dass andere Kohlrabis extrem durchlöchert waren. Es sieht aus wie Gänge, durch die sich Raupen oder andere Tiere durchgefuttert haben. Da sich aber keine frischen Spuren erkennen lassen, könnte man fast meinen, die Fraßgänge sind bereits entstanden, als die Knollen noch sehr klein waren. Durch das Wachstum sind die Gänge dann zwar mitgewachsen, aber die Schale ist wieder zugegangen. Ein Kohlrabi, der im frühen Stadium einen Schaden z.B. durch Platzen erlitten hat, kann ohne weiteres weiter wachsen und die „Wunde“ schließt sich dann wieder. Die „vernarbte“ Stelle wächst zu und kann beim späteren Verzehr herausgeschnitten werden. Das Gemüse sieht zwar dann nicht mehr aus wie das Bilderbuchgemüse aus dem Supermarkt, es schmeckt aber immer noch genauso lecker – wenn nicht sogar besser!
Sojabohnen auf dem Acker
Ein kleines, eher spontanes Projekt, zeigt seine ersten Erfolge: Ich habe eine Reihe Sojabohnen gesät, um einfach mal zu sehen, ob und wie die Pflanze wächst. Und siehe da: Die Samen haben sich mittlerweile zu kräftigen jungen Pflanzen von etwa 10-15 cm Höhe entwickelt. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Projekt „Sojabohnen im Gemüsebeet“ weiterentwickelt.
Was sonst noch auf dem Feld passiert, könnt ihr in unserer Rubrik Neues vom Feld nachlesen!