Tagetes neben Tomaten und Erdbeeren – Gemeinsam gegen Nematoden
Die Tagetes, auch bekannt als Studentenblume, hat auch im Gemüsegarten ihre Berechtigung – denn Tagetes neben Tomaten und Erdbeeren hilft, Schädlinge zu vertreiben.
Tagetes sind auch als Sommerblumen vor allem im Balkonkasten bekannt und beliebt. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, zumeist sind es Varianten aus Gelb und Rot. Die Blumen stammen aus der Familie der Korbblütler. Sie sind einjährig, es gibt aber auch mehrjährige Pflanzen. Tagetes strömen einen starken Duft aus und sie wachsen buschig. Der starke Duft kann übrigens die Weiße Fliege vertreiben.
Tagetes neben Tomaten und Erdbeeren
Warum sollte man denn nun aber Tagetes in den Gemüsegarten pflanzen? Nur um die Weiße Fliege zu vertreiben? Nein.
Tagetes haben eine besondere Eigenschaft, die man sich im Gemüsebeet zu Nutze machen kann. Die Pflanzen bringen die sogenannten Nematoden zum Absterben. Nematoden sind winzig kleine Fadenwürmer, die an den Wurzeln der Pflanzen saugen. Insbesondere kommt dies bei Tomaten, Erdbeeren, Bohnen und Wurzelgemüse vor. Als Hobbygärtner machen sich die Nematoden dadurch bemerkbar, dass der Ernteertrag sich verringert. Man spricht dann auch von einer Ermüdung des Bodens.
Was passiert, wenn man Tagetes neben Tomaten und Erdbeeren pflanzt?
Die unscheinbaren und stark riechenden Pflanzen haben einen natürliche Waffe: So „locken die von den Tageteswurzeln ausgeschiedenen Terthiopene zunächst die Nematoden an. Dringen diese in die Wurzel ein, ändert die Pflanze die chemische Zusammensetzung und tötet die Nematoden.“ (Quelle: NABU). Schlau, oder? Aber nicht nur bei Tomaten und Erdbeeren kann es sich lohnen, Tagetes an den Rand der Beete oder einfach zwischen die Reihen und Pflanzen zu setzen. Auch bei Wurzelgemüse hilft die Studentenblume als Mischkultur.
Tagetes als Vorbereitung für den Gemüsegarten
Um die Bodenqualität für die nächste Gemüsesaison zu verbessern, kann man Tagetes als Gründüngung pflanzen. Ebenso wie Kamille, Ringelblumen und Sonnenhut werden dabei die Nematoden zerstört und der Boden bekommt wieder Kraft für eine reiche Ernte.