Tipps für die Tomatenpflege – Ausgeizen, Anbinden und vor Braunfäule schützen

Tomatenernte-verschiedene-Sorten

Mit ein paar Tipps gelingt der Anbau von Tomaten im eigenen Garten bestimmt.

Eigentlich ist es gar nicht so schwer Tomaten selber zu ziehen. Auf dem Balkon wachsen sie prima im Kübel oder im Garten im Gemüsebeet. Bei ausreichend Wasser, Sonne und Licht wachsen die Pflanzen fast von ganz alleine. Nur Feuchtigkeit von oben kann ihnen schaden, denn die meisten Tomatenpflanzen sind anfällig für die Braunfäule. Aber das ist ein anderes Thema …

Bis Tomatenpflanzen groß und kräftig wachsen und uns eine reiche Ernte bescheren, müssen sie gut gepflegt werden.

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Drei Tipps für die Tomatenpflege finde ich dabei besonders wichtig:

1. Tomaten ausgeizen

Den Begriff Ausgeizen habt ihr vielleicht schonmal gehört. Darunter versteht man, dass die Triebe, die in den Blattachseln der Tomatenpflanzen wachsen, entfernt werden. Es gibt aber auch viele Hobbygärtner, die darauf verzichten. Es muss also nicht zwingend gemacht werden, aber der Effekt durch das Ausgeizen ist der, dass die Tomate mit nur einem Haupttrieb wächst und somit mehr Kraft in die Früchte stecken kann, die sich daran bilden. Die Pflanze wächst also kräftiger und bildet größere und aromatischere Früchte. Würde man die Seitentriebe nicht entfernen, so wachsen auch daran mit der Zeit Früchte heran. Die Pflanze muss nun ihre Kraft verteilen.

Aber auch wenn man nun möglichst viele Früchte ernten möchte muss man auch verstehen, dass eine einzelne Pflanze nicht unendlich viele Tomaten tragen kann. Daher ist manchmal weniger auch mehr!

Seitentrieb an Tomate

2. Tomaten anbinden

Die meisten Tomatenpflanzen werden ziemlich groß. Sie brauchen daher unbedingt eine Stütze, bspw. ein Bambusstab oder einen Tomatenspiralstab, an welchem sie hochwachsen können. Im Laufe ihres Wachstums sollte der Haupttrieb an diesem Stab locker festgebunden werden, damit die Pflanze Wind und Wetter standhalten kann. Bei Pflanzen mit vielen und schweren Früchten kann es auch ratsam sein die Fruchtäste anzubinden, damit sie nicht durch das Gewicht der Tomaten abbrechen.

Tomatenernte

3. Die unteren Blätter entfernen

Ich entferne immer die untersten Blätter, wenn die Pflanzen eine Höhe von mindestens 25-30 cm erreicht haben. Die Blätter werden für das Wachstum der Pflanze nicht mehr benötigt und sie liegen oft auf dem Boden auf. Dadurch sind sie immer mit der (feuchten) Erde in Kontakt und somit anfälliger für Pilzkrankheiten, die einen feuchten Nährboden brauchen, um zu wachsen. Um also vor allem der Braunfäule entgegenzuwirken sollte man die unteren Blätter entfernen. Nehmt dazu aber eine Gartenschere, um den Haupttrieb der Pflanze nicht zu verletzen.

Und damit die Braunfäule gar keine Chance bekommt, schützt eure Pflanzen mit einem Dach, damit ihnen Regen nichts anhaben kann! Tomaten sollte man immer nur von unten gießen, damit die empfindlichen Blätter möglichst nicht nass werden.

Wenn ihr eure Tomatenpflanzen nun ausreichend mit Wasser und Dünger versorgt, dann kann einer reichen Ernte kaum etwas im Wege stehen.

Tipp: Nicht zu viel gießen. Erst dann gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, denn Tomaten brauchen gar nicht so viel Wasser, wie man vermutet.

Tipps für die Tomatenpflege - Ausgeizen, Anbinden und vor Braunfäule schützen

2 Kommentare

  • Birgitt

    …na darauf freue ich mich jetzt schon, liebe Sandra,
    auf die Tomatenernte…und intuitiv habe ich wohl alles richtig gemacht, denn ich mache es so, wie du es hier beschreibst…nur auf das Dach habe ich auch in diesem Jahr verzichtet, im letzten Jahr hat das gut geklappt,

    liebe Grüße birgitt

    • Sandra

      Bei mir hat das im letzten Jahr auch ohne Dach gut funktioniert. Es kommt immer auf die Sorten und auf das Wetter an. Manchmal klappt es selbst mit Dach nicht … Also hoffen wir auf eine köstliche Ernte 🙂
      Liebe Grüße, Sandra

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