Tomatenanzucht: Sind Tomaten Lichtkeimer?
Es ist Anzuchtzeit für Tomaten und daher möchte ich kurz erläutern, ob Tomaten Lichtkeimer sind.
Schließlich sollten die Pflänzchen gesund wachsen, damit sie ab Mai ins Freiland gepflanzt werden können und im Sommer an ihnen diese herrlich süßen und saftigen Früchte wachsen.
Wenn es um die Anzucht von Gemüsepflanzen geht, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Bevor ausgesät wird sollte man bspw. wissen, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt.
Was ist der Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimer?
Lichtkeimer sind Sorten, deren Saatgut auf der Erde liegend zu keimen beginnt. Es darf nicht (oder nur ganz wenig) mit Erde abgedeckt sein, da es ohne direktes Licht nicht zu keimen beginnt. Lichtkeimer sind u.a. Pflück- und Kopfsalate sowie zahlreiche Kräuter wie Basilikum, Koriander oder Dill. Wenn ihr euch nicht sicher seid, gibt es einen Tipp: Je kleiner und feiner das Saatgut ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Lichtkeimer handelt.
Dunkelkeimer sind Sorten, deren Saatgut in der Erde zu keimen beginnt. Es benötigt demnach für den Keimungsprozess kein Licht. Bei solchen Sorten sagt man, dass die Saattiefe ungefähr der Dicke des Saatkorns entsprechend sollte. Also werden bspw. Bohnensamen tiefer in die Erde gedrückt als Radieschensamen. Das übrigens schützt insbesondere bei der Direktsaat die Samen besser vor Vogelfraß als es bei Lichtkeimern der Fall ist.
Doch sind denn jetzt auch Tomaten Lichtkeimer?
Das Saatgut ist gar nicht so klein, was also der oben stehenden Theorie widersprechen würde. Dennoch sind Tomaten Lichtkeimer, da sie zur Keimung Licht benötigen. Das Keimen von Tomatensamen stellt einen photosynthetischen Prozess dar. Die Samenkörner absorbieren Energie aus dem Licht und wandeln diese um für den Keimungsprozess.
Würden die Tomatensamen in dunklen Bedingungen ausgesät werden, also sprich unter der Erde vergraben, dann würden sie nicht genügend Energie aus dem Licht erhalten und der Keimungsprozess kann nicht oder nur langsam starten. Allerdings stellt es auch kein Problem dar, wenn die Samen dünn mit Substrat bedeckt sind. Das reicht in der Regel aus, um den Keimungsprozess zu starten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich Tomatensamen immer mit Erde bedeckt habe und die Samen dennoch gekeimt sind.
Mehr zur Aussaat von Tomaten lest ihr hier.
2 Kommentare
Steiner Elisabeth
Endlich mal eine Seite, auf der alle Fragen beantwortet werden! Danke!
Sandra
Dankeschön 😀