Holunderbeeren-Birnen-Chutney | Rezepte aus dem Garten
Fruchtig, herb, süß, sauer – so beschreibt man am besten das selbstgemachte Holunderbeeren-Birnen-Chutney.
Genauer gesagt besteht das Chutney aus Holunderbeeren und Nashi-Birnen, die ich von meinem Säulenbaum geerntet habe. Die gelben Früchte sind jetzt richtig schön süß geworden und das besondere Aroma der Nashi-Birnen ist einfach toll. Sie schmecken wie eine Mischung aus Apfel und Birne. Irgendwie sanft, da sie kaum Säure haben. Und da zeitgleich die schwarzen Holunderbeeren im Garten ebenfalls erntereif sind, habe ich mal wieder etwas in meiner Gartenküche ausprobiert. Erst sollte es eine Marmelade werden und dann habe ich mich – in Hinblick auf einen bevorstehenden Grillabend – für ein süß-herzhaftes Chutney entschieden.
Ein Chutney ist wie eine Marmelade, nur dass es eben herzhaft wird und nicht so süß, wie die Marmelade, die aufs Frühstücksbrötchen kommt. Das Rezept habe ich mir nach eigenem Gusto zusammengestellt, daher empfehle ich euch beim Nachkochen einfach auch eure persönliche Note einzubringen. Statt Nashi-Birnen kann man also bspw. auch andere Birnensorten verwenden.
Rezept: Holunderbeeren-Birnen-Chutney
Das benötigt man:
Für mein Chutney habe ich mich für die folgenden Zutaten entschieden. Wie gesagt, variiert das gerne ganz nach eurem eigenen Geschmack. Die Menge reichte für zwei mittelgroße Einmachgläser.
- 150 g schwarze Holunderbeeren
- 150 g Nashi-Birnen
- 1 rote Zwiebel
- 1 EL Öl
- 80 g brauner Zucker
- 100 ml Aceto balsamico
- 1/2 TL grober schwarzer Pfeffer
- Ein paar Zweige Zitronenthymian und Rosmarin
So geht’s
Die Holunderbeeren werden mit einer Gabel von den Dolden „gekämmt“. Danach müssen sie aussortiert werden, d.h. kleine Ästchen kommen raus ebenso wie unreife Beeren. Denn diese sind giftig und das auch noch nach dem Kochen. Holunderbeeren bitte auf keinen Fall roh essen! Die aussortierten Beeren waschen. Die Nashi-Birnen ebenfalls waschen, Kerngehäuse rausschneiden und das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden.
Die Zwiebel klein schneiden und in etwas heißem Öl glasig dünsten. Dann den braunen Zucker dazugeben und die Zwiebel karamellisieren. Mit dem Aceto balsamico ablöschen und die Holunderbeeren sowie die Birnen dazugeben. Die Blätter vom Thymian abzupfen und den Rosmarin kleinhacken. Kräuter und Pfeffer nun ebenso in den Topf geben. Die ganze Masse einmal schäumend für 2-3 Minuten aufkochen und dann für etwa 1 Stunde lange bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Zwischendurch immer mal umrühren, damit nichts anbrennt und auch mal abschmecken, um ggf. noch etwas zu würzen.
Ich mag es gerne, wenn das Chutney schön stückig ist. Mir machen auch die kleinen Kernchen der Holunderbeeren nichts aus. Wer das nicht mag, passiert das Chutney durch ein feines Sieb und erhält so ein eher musiges Chutney.
Das heiße Holunderbeeren-Birnen-Chutney wird in gut gewaschene Gläser gefüllt und direkt verschlossen. Wenn es abgekühlt ist, sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vorher aber unbedingt mal naschen, am besten mit frisch gebackenem Brot. So lecker!