Rotkohl-Trauben-Chutney | Rezepte aus dem Garten
Süß und herzhaft mit herbstlichen Zutaten aus dem eigenen Garten – das ist mein leckeres Rotkohl-Trauben-Chutney.
Der Herbst und seine Farben – das ist schon etwas ganz besonderes. Das macht sich nicht nur im Garten durch die sich verfärbenden Blätter bemerkbar oder durch das besondere Licht der Herbstsonne, auch unsere Küche wird bunt. Orange leuchtender Kürbis, rosarote Süßkartoffeln, pinke Rote Bete und natürlich violetter Rotkohl. Eine echte Farbexplosion auf dem Teller! Deswegen gibt es von mir heute ein farbintensives Chutney aus Rotkohl und Trauben. Es passt herrlich zu frischem Brot und Käse oder auch zu Gegrilltem. Wollt ihr es mal ausprobieren?
Zutaten für 2 mittelgroße Einmachgläser:
- 300 g Rotkohl
- 100 g rote Weintrauben (kernlos)
- 1-2 mittelgroße rote Zwiebeln
- 1 Stück Ingwer (ca. 1 cm)
- 2 Lorbeerblätter
- Saft einer Mandarine
- 100 ml Balsamico Essig
- 100 g brauner Zucker
- 1 EL Öl
- Salz und Pfeffer
Und so wird das Rotkohl-Trauben-Chutney zubereitet:
Rotkohl und Zwiebeln in ganz kleine Stückchen schneiden. Trauben waschen und halbieren. Ingwer schälen und sehr fein hacken.
Tipp: Damit ihr keine blauen Finger bekommt, empfiehlt sich das Tragen von Einmalhandschuhen.
In einem Topf die Zwiebeln in heißem Öl glasig anschwitzen. Den Zucker dazugeben und die Zwiebeln karamellisieren. Mit dem Essig ablöschen. Nun die übrigen Zutaten dazugeben. Wenige Minuten bei hoher Temperatur köcheln lassen, bis der Rotkohl an Volumen verliert, dann die Temperatur runterdrehen und das Chutney etwa 60 Minuten lang abgedeckt köcheln lassen.
Nach der Kochzeit die Lorbeerblätter entfernen und das Chutney mit Salz und Pfeffer nochmal abschmecken. Wenn noch zu viel Flüssigkeit im Topf ist, dann noch ein paar Minuten bei offenem Topf und etwas höherer Temperatur reduzieren lassen.
Das Chutney wird heiß in saubere Gläser abgefüllt. Ich bewahre es im Kühlschrank auf, ihr könnt die Gläser aber auch – je nach Menge – im Backofen sterilisieren für längere Haltbarkeit.
Rotkohl und Trauben aus dem Garten
Das Rezept habe ich übrigens entwickelt, da ich die Hauptzutaten – den Rotkohl und die Trauben – sowie die Lorbeerblätter aus dem Garten ernten konnte. Das sind mir immer die liebsten Rezeptideen und es inspiriert mich auch jedes Jahr aufs Neue andere ‚Zutaten‘ in meinem Garten anzubauen. Ihr könnt also, sofern ihr bspw. zwar Rotkohl im Garten habt, aber keine Trauben, auch einfach Äpfel oder Birnen verwenden. Die Kombination aus herzhaft und süß macht den tollen Geschmack des Chutneys aus. Und jetzt: Guten Appetit!
7 Kommentare
Kaja
Eine so schöne Idee, besten Dank;)
Alles Liebe
Kaja
Ole
Rotkohl-Trauben-Chutney… nachdem ich selbst noch schwärme vom Cranberry-Chili-Chutney, das ich letztens gebastelt habe: Das klingt extrem raffiniert und spannend. Danke für den Tipp! Und herzlichste Glückwünsche zur Mit-Nominierung für die „Goldenen Blogger“. Ich drück alle Daumen! Viel Erfolg!
Sandra
Vielen Dank, Ole! Durch Urlaub, Krankheit und Spam habe ich erst vor ein paar Tagen von der Nominierung erfahren und bin ganz aus dem Häuschen. Dir auch herzlichen Glückwunsch und danke für das Kompliment zu meinem Rezept 😀 Dir und allen anderen ebenfalls viel Erfolg!
Lisa
Die Zubereitung klingt unkompliziert und der Tipp mit den Einmalhandschuhen ist wirklich hilfreich, um blau gefärbte Finger zu vermeiden. Die schrittweise Anleitung ist gut verständlich und lässt mich förmlich das köstliche Aroma des Chutneys in der Küche riechen. Besonders interessant finde ich die Möglichkeit, das Chutney mit verschiedenen Früchten anzupassen, je nachdem, was der eigene Garten gerade zu bieten hat.
Sandra
Danke dir!
Barbara Schacht
ich würde ja liebend gerne diesen mix aus rotkohl mit meinen roten trauben ausprobieren….aber mein alter weinstock stammt aus der zeit als trauben noch kerne hatten …diesesVerarbeitungsproblem begegnet mir in allen publikationen bzgl.trauben verarbeitung. liebe sandra-hast du ne Lösung?
Sandra
Liebe Barbara, ich fürchte dann musst du die Trauben halbieren und entkernen. Das ist mühsam, ich weiß, aber ich wüsste sonst auch keine bessere Lösung. LG