Essbare Blüten – die Ringelblume

Die leuchtende Ringelblume gehört ganz eindeutig in die Kategorie Essbare Blüten, wobei man eigentlich nur die Blätter der Blüten verwendet.

Die gelben bis orangefarbenen Blütenblätter der Ringelblume zaubern ein leuchtendes Highlight auf viele Speisen. Gibt man einige der Blätter beim Kochen von Reis mit ins Wasser, verfärbt er sich leicht gelblich. Die Blütenstände allerdings schmecken bitter. Als Dekoration auf warmen Speisen sollten Ringelblumen erst kurz vor dem Servieren gegeben werden, da Hitze die Blüten braun werden lässt.

Die Ringelblume im Garten

Sie ist eine kleine Wunderwaffe, die leuchtend gelbe bis orangefarbene Blume. Nicht nur hübsch anzusehen und lecker auf dem Teller ist die Ringelblume sogar ein wirksames Mittel gegen verschiedene Schädlinge im Gartenbeet. Besonders im Gemüsebeet machen sich Ringelblumen gut, denn sie wirken gegen Schnecken und Fadenwürmer. Umrahmt man ein Beet mit einer kleinen blühenden Hecke aus Ringelblumen, wirkt dies wie eine Mauer gegen lästige Schnecken – und noch dazu sieht es wirklich toll aus!

Die leuchtenden Blumen lassen sich ganz einfach im Garten anbauen, da sie sehr anspruchslos sind. Ab April werden sie im Gartenbeet ausgesät und wachsen dort bis zu einer Größe von ca. 30-50 cm heran. Die Blütezeit beginnt im Juni und reicht bis weit in den Oktober hinein, bis die ersten Fröste sich breit machen. Durch das regelmäßgie Abknipsen der Blütenköpfe wird die Pflanze dazu angeregt, neue Knospen zu bilden. Man kann also bedenkenlos Blüten abschneiden, um sie als Essbare Blüten in der Küche zu verwenden.

Essbare Blüten: Ringelblumen

Die Ringelblume wird übrigens auch gerne als Gründünger verwendet, da sie durch ihre bis zu 20 cm tief reichenden Wurzeln den Boden tiefgründig lockert und damit für eine gute Durchlüftung des Bodens sorgt und die Wasseraufnahme für andere Pflanzen verbessert.

Klingt doch super, oder? Aber die Ringelblume kann noch mehr: Sie zählt zu den Heilpflanzen. Denn sie enthält wertvolle ätherische Öle, die wundheilend und entzündungshemmend wirken. Fast jeder kennt doch die berühmte Ringelblumensalbe. Die Ringelblume war übrigens auch die Heilpflanze des Jahres 2009.

Schnell und einfach zubereitet: Tee aus Ringelblumen

Ein Tee aus Ringelblumen ist schnell hergestellt. 1-2 TL getrocknete Blütenblätter werden mit heißem Wasser übergossen. Der Tee ist gut für die Verdauung, wirkt gegen Übelkeit und Sodbrennen. Die getrockneten Blätter lassen sich wunderbar in einem dunklen, trockenen Gefäß aufbewahren. Sehr lecker ist auch eine Mischung aus verschiedenen Blütenblätter und getrockneten Kräutern, bspw. Ringelblumen, Malvenblüten, Minze oder Salbei. Probiert doch einfach mal eure Lieblingsmischung aus – ihr werdet überrascht sein, wie toll ein frisch gebrühter Tee aus selbst gesammelten und getrockneten Blüten und Kräutern schmeckt.

 

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