Essbare Kräuterblüten – Welche sind essbar?

Essbare Blüten Korianderblüten

Wie schön doch die Kräuterblüten im Garten aussehen. Schnittlauch, Thymian und Anis-Ysop zieren den Kräutergarten mit ihren schönen Blüten. Doch kann man sie eigentlich auch essen und haltbar machen?

Im Frühsommer ist der Kräutergarten voll von duftenden Kräutern. Langsam zeigen sich die ersten Blüten und ich pflücke sie gerne zum Verfeinern von Salaten oder für selbstgemachte Kräuterbutter. Oft habe ich aber schon gehört, dass nicht jeder weiß, ob die Blüten der verschiedenen Pflanzen auch wirklich essbar sind. Daher möchte ich in diesem Beitrag einen kleinen Überblick geben, über wirklich köstliche und noch dazu sehr dekorative essbare Kräuterblüten.

Schnittlauchblüten

Welche Kräuterblüten sind essbar?

Die Liste ist ganz schön lang, denn eigentlich sind die Blüten fast aller unserer gerne im Garten angebauten Kräuter essbar. Das sind sie also, die köstlichen Blüten:

Manche Blüten schmecken intensiver, als das eigentliche Kraut. Manche dagegen sind feiner und leicht süßlich im Geschmack. Zu einigen Kräutern findet ihr auf dem Blog mehr Infos. Klickt euch einfach mal durch!

Ein wichtige Ergänzung: Bei Petersilie steigt während der Blütezeit die Konzentration an Apiol, bei Waldmeister ist es der Gehalt an Cumarin. Daher sollten diese Blüten eher vermieden werden. Wenn man mal ein oder zwei Blüten erwischt, ist das nicht schlimm, allerdings sollte man die Menge möglichst gering halten. Wie immer macht die Menge das Gift und besonders anfällige Menschen, wie Kinder, Schwangere und ältere Menschen, sollten damit ganz besonders achtsam umgehen und besser darauf verzichten. Es gibt schliesslich genügend Alternativen!

Lavendelsalz selbst gemacht

Zitronenthymian

Auch wenn sie nicht zu den Kräutern zählen, ist es mir doch wichtig einige Blüten (aus dem Gemüsegarten) zu nennen, die keinesfalls gegessen werden sollten. Das sind die Blüten von Kartoffeln, Bohnen und Auberginen. Auch im Blumengarten gibt es einige Blüten, die auf gar keinen Fall auf dem Speiseplan stehen, wie bspw. Fingerhut, Akelei, Prunkwinde und Wicken. Bevor ihr also etwas ausprobieren wollt, schaut erstmal genau nach, ob die Blüten auch wirklich verzehrt werden können oder nicht. Außerdem sollten nur Blüten vernascht werden, die nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden. Aber das dürfte wohl bei Kräutern ohnehin nicht der Fall sein.

Kräuterblüten haltbar machen

Die meisten Kräuterblüten kann man von April bis September ernten. Manche blühen über einen langen Zeitraum, andere hingegen nur einmal kurz. Das ist bspw. bei Bärlauch der Fall. Diese blühen kurz nach der Erntezeit des jeweiligen Krauts. Danach verziehen sie sich wieder, bis sie uns im nächsten Jahr erneut erfreuen. Daher kann es ganz sinnvoll sein die Blüten haltbar zu machen.

Blütenkerze Anis-Ysop im Kräutergarten

Kräuterblüten wirken besonders toll in frischem Zustand. Man kann viele von Ihnen aber auch trocknen, was bei Schnittlauch, Lavendel oder Anis-Ysop ganz wunderbar funktioniert. Dazu werden die Blüten abgezupft und auf einem Trockensieb oder Küchenpapier lose ausgebreitet. So lässt man sie stehen, bis die Blüten komplett getrocknet sind. In einem sauberen und vor allem trockenen Schraubdeckelglas lassen sich die getrockneten Kräuterblüten optimnal aufbewahren und immer bei Bedarf verwenden.

Eine andere Möglichkeit ist es, die Blüten in Eiswürfeln einzufrieren. Dazu werden einige Blüten in die Mulden eines Eiswürfelbehälters gegeben, diese vorsichtig bis zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt und einige Minuten gewartet, bis die Blüten mit Wasser vollgesogen sind. Macht man das nicht, schwimmen die Blüten auf dem Wasser auf und frieren nicht gut in den Würfeln ein. Anschließend die Mulden bis oben hin mit Wasser auffüllen und schließlich im Eisfach die Blütenwürfel einfrieren. Die Eiswürfel sind auch in Getränken immer ein schönes Highlight und verfeinern diese mit ihrem köstlichen Aroma.

Welche Kräuterblüten sind essbar?

3 Kommentare

    • Sandra

      Liebe Bridget, ich danke dir für den Hinweis. Das werde ich im Beitrag gleich ändern. Bei Petersilie steigt während der Blütezeit die Konzentration an Apiol, bei Waldmeister ist es der Gehalt an Cumarin. Wenn man mal ein oder zwei Blüten erwischt, ist das nicht schlimm, allerdings sollte man die Menge möglichst gering halten. Wie immer macht die Menge das Gift. ;D
      Viele Grüße, Sandra

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