Gurken vorziehen und anbauen im eigenen Garten
Im Frühjahr kann man die ersten Gurken vorziehen, um sie später im Freiland auszupflanzen.
Gurken eignen sich sowohl für den Anbau im Garten als auch im Gewächshaus. Das erfrischende Gemüse besteht zu ca. 97% aus Wasser. Die Früchte sind daher sehr kalorienarm und werden in der Küche vielseitig eingesetzt. Zudem gibt es ganz unterschiedliche Sorten, die auch unterschiedliche Verwendung finden: Salatgurke, Einlegegurke und Schälgurke.
Gurken vorziehen und anbauen
Gurken kann man aus Samen vorziehen. Ab Mitte März bis etwa Ende April erfolgt die Anzucht. Da das Gemüse sehr wärmeliebend ist, sollte die Anzucht im Haus oder im Gewächshaus erfolgen.
Für die Anzucht verwendet man Anzuchterde, da diese nährstoffarm ist und die Jungpflanzen sich somit besonders anstrengen müssen, um ihre Nährstoffe zu finden. Dadurch entwickeln sie bereits früh ein kräftiges Wurzelsystem. Im Video seht ihr, wie einfach man Gurken vorziehen kann.
Die Gurkensamen werden mit etwas Erde bedeckt und gut angefeuchtet. Sie sollten möglichst hell aug der Fensterbank stehen. An einer dunkleren Stelle helft ihr euch am besten mit einer Pflanzenlampe.
Bereits nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten beiden Keimblätter. Ihr werdet sehen wie rasant die Jungpflanzen wachsen! Wenn ihr mehrere Saatkröner pro Topf ausgesät habt, solltet ihr die Jungpflanzen pikieren, sobald das zweite Blattpaar gewachsen ist. So bekommen die Pflänzchen ausreichend Platz um kräftig weiter zu wachsen.
Etwa vier Wochen vor dem Start der Freilandsaison müssen die Pflanzen gut abgehärtet werden. Wie das geht lest ihr hier nach. Ab Ende Mai – nach den Eisheiligen – kommen die Jungpflanzen dann ins Gemüsebeet. Übrigens wachsen Gurken auch sehr gut in einem großen Kübel.
Der optimale Standort für Gurkenpflanzen ist warm und windgeschützt. Der Boden sollte humos, locker und luftdurchlässig sein. Zur Bodenvorbereitung kann Stallmist oder reifer Kompost untergearbeitet und die Erde tiefgründig gelockert werden.
Pflege der Gurkenpflanzen
Da Gurken zu einem Großteil aus Wasser bestehen, benötigen sie auch regelmäßiges Gießen. Allerdings mögen sie keine Staunässe. Gurken sind sehr kälteempfindlich. Es empfiehlt sich zum Gießen von der Sonne aufgewärmtes Wasser zu verwenden.
Die Pflanzen bilden lange Ranken, die mithilfe eines Rankgerüstes wachsen sollten. Das soorgt für eine optimale Entwicklung der Früchte.
Gedüngt wird mit Hornspäne während des Sommers. Dadurch wird eine reiche Ernte erzielt.
Tipp gegen Mehltau: Die Gurkenpflanzen möglichst weit auseinanderpflanzen, mindestens mit einem Abstand von 60 cm. Bei den ersten Anzeichen die betroffenen Blattteile sofort entfernen.
Gurken werden erst wieder nach vier Jahren an der gleichen Stelle gepflanzt. Bei Kübelpflanzung sollte die Erde komplett getauscht werden, bevor man wieder Gurken sät.
Ernte von Gurken
An nahezu jeder Blüte wächst eine Gurke. Etwa zwei Wochen nach der Blüte kann bereits geerntet werden. Gurken werden fortlaufend geerntet, d.h. über die gesamte Saison. Je öfter man erntet, desto mehr Früchte wachsen wieder nach.
Ab Ende Juni werden von einer Pflanze zahlreiche Früchte geerntet. Erntereif sind die Gurken, wenn die Schale glatt und gleichmäßig grün ist. Die Früchte werden mit der Gartenschere vorsichtig abgeschnitten, um die Pflanze nicht zu verletzen.
Tipp: Gurken nicht neben Kohl, Radieschen und Tomaten anbauen!
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