Jetzt kommen die Tomaten ins Freie! | Nach den Eisheiligen
Der Mai ist für den Gemüsegarten der offizielle Startmonat, denn jetzt kommen vorgezogene Jungpflanzen wie Paprika, Physalis und Tomaten ins Freie.
Die Eisheiligen sind die magische Grenze. Erst danach, ab dem 15. Mai, ziehen die zarten Jungpflanzen in ihr neues Beet. Das gilt auch für Tomaten. Aber nur, wenn sie vorab gut abgehärtet wurden.
Jungpflanzen wachsen wohlbehütet auf der warmen Fensterbank oder im Gewächshaus auf. Weit weg von direkter Sonne, von Wind und Regen. Damit sie den Wechsel ins Freiland auch gut überstehen, müssen sie abgehärtet werden. Erst dann sind sie bereit für das Gemüsebeet. Dieses sollte bereits gut vorbereitet sein: Die Erde ist gut gelockert, von Unkraut befreit und vorgedüngt mit einem Langzeitdünger wie Hornspäne. So haben es die jungen Tomatenpflanzen am liebsten! Wenn sie nun noch ein Dach bekommen, welches sie vor Regen schützt, dann ist alles bestens. Tomaten sind nämlich leider sehr anfällig für die Braunfäule, ein Pilz, der durch Feuchtigkeit einen optimalen Nährboden findet. Einmal infiziert, ist die Tomatenpflanze kaum noch zu retten. Daher ist ein Tomatenzelt wirklich überlegenswert.
Wie werden Tomaten im Gemüsebeet gepflanzt?
Auch wenn sie noch jung und zierlich sind, die Pflanzen bekommen im Laufe der Saison eine ganz ordentlich Größe, die von Sorte zu Sorte unterschiedlich ist. Es gibt kompakt wachsende Sorten und solche, die meterhoch werden können. Daher gibt man ihnen zu Beginn der Pflanzzeit ausreichend Platz, etwa 30-50 cm Abstand von Pflanze zu Pflanze. So kann später auch gut gepflegt und geerntet werden und die Tomaten bekommen genügend Licht und Luft.
Das Pflanzloch für Tomaten kann ruhig etwas tiefer sein. Ein paar Zentimeter des Haupttriebes können mit dem Wurzelballen in die Erde gebuddelt werden. So bilden sich Seitenwurzeln, die der Pflanze mehr Stabilität geben. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Veredelte Pflanzen, die es oftmals im Gartencenter gibt, dürfen nicht so tief eingepflanzt werden. Die Veredelungsstelle muss über der Erde bleiben.
Wenn ihr euren Jungpflanzen jetzt noch einen Pflanzstab für die gute Haltung verpasst, dann kann einer erfolgreichen Freilandsaison fast nichts mehr im Wege stehen. Später, wenn die Pflanzen voll hängen mit Tomaten, solltet ihr gegebenenfalls noch mehr Stützen ins Beet setzen, an welchen ihr die Fruchtäste befestigt, damit diese nicht abbrechen.
Jetzt noch gut angießen und schon sind die Tomaten ins Freie gezogen! Auf eine gute Saison 😀
4 Kommentare
Werner
Guten Tag hätte eine Frage , Darf man zu Tomaten Paprika oder Pfefferoni setzen ??? Lg Werner
Sandra
Hallo Werner,
ich pflanze Paprika, Peperoni, Tomaten, Auberginen und Physalis immer zusammen ins Beet. Bisher hatte ich nie negative Auswirkungen. Solange jede Pflanze genug Platz zum Wachsen hat, kannst du auf jeden Fall ein Mischbeet machen! Nur Gurken sollten nicht direkt zu den Tomaten gepflanzt werden.
Ich wünsch dir schönes Gärtnern!
Sandra
Klaudia
Ich habe letzte Woche das erste mal Tomaten in mein Beet eingepflanzt. Bin schon wahnsinnig gespannt ob das etwas wird, aber man sagt ja, dass Tomaten recht pflegeleicht sind 🙂
Sandra
Das stimmt und ich wünsche dir ganz viel Spaß damit und eine gute Ernte!!!