Kartoffelkäfer und andere Mitbewohner
Wollt ihr wissen, wer neben dem Kartoffelkäfer und Regenwürmern noch alles auf dem Feld lebt?
Wir Gärtner sind nicht die einzigen Lebewesen, die sich im Gemüsegarten tummeln! Kartoffelkäfer, Würmer, Bienen, Schmetterlinge ….Viele der kriechenden und fliegenden Tierchen sindsehr nützlich und daher sollte man sie pfleglich und mit Respekt behandeln.
Und so arrangiert man sich mit Regenwürmern, die man beim Harken aus Versehen aus der Erde zieht und Ihnen schnell wieder in ein ruhiges Stück Erde verhilft oder man buddelt um eine dicke Spinne herum, die ein dickes Paket Eier mit sich herumträgt. Zu Hause hätte die Spinne schon längst den Weg zur Tür gezeigt bekommen, aber auf dem Feld darf die Spinne noch Spinne sein und wird einfach zu meinem Mitbewohner.

Skurril, wie man plötzlich über die kleinen Lebewesen denkt, da hat man doch glatt das Gefühl, die Käfer und Würmer schauen einen mit erschrockenem Blick an, wenn man sie aus ihrer Höhle gräbt – wobei die meisten von ihnen vermutlich nicht mal annähernd etwas von Mimik verstehen. 🙂
So hübsch und doch so unbeliebt: Der Kartoffelkäfer
Aber leider gibt es auch solche Zeitgenossen, die nicht nur meinem Gemüse, sondern auch dem aller Parzellen-Nachbarn den Garaus machen wollen – zum Beispiel die Kartoffelkäfer, die so schön in ihrem gestreiften Kleid auf den Blättern der Kartoffelpflanzen balancieren … und sie in Windeseile wegmampfen. Meine lieben Freunde, so geht das nicht – ihr müsst da weg. Also heißt es fleißig einsammeln (zum Glück waren es bisher nicht allzu viele) und sich bei jedem Käfer dafür entschuldigen.
Andere Vielfraße erwischt man leider nicht, ich kann ja schlecht einen Wachhund aufs Feld stellen, der unentwegt Fasane und Kaninchen verjagt. Ich sage mir dann immer: „Armes Kaninchen, hattest wohl großen Hunger, dann knabber mal meinen Kohl ab – aber lass bloß die Pfoten von meinem Sellerie & Co.!“

