Neues vom Feld: Frischer Fenchel und Mais
Fenchel ist ein Gemüse, welches man entweder liebt oder hasst. Bei Vielen werden Kindheitserinnungen wach, wenn sie an Fenchel denken. Denn als Kind hat man oft das ungeliebte Gewürz als Tee bekommen, wenn man Bauchschmerzen hatte. Die Wirkung kann wirklich nicht geleugnet werden, aber der intensive Geschmack des Fenchels ist reine Geschmackssache.
Als Gemüse wird Fenchel vor allem in der gehobenen Küche und zu Fisch gerne verwendet. Durch Dünsten oder Braten wird der typische Fenchelgeschmack etwas abgemildert. In diesem Jahr wollte ich das Gemüse auch mal ausprobieren und habe schon vor einigen Wochen Fenchel gesät. Nun wächst auf dem Feld eine Reihe schöner weißer Fenchelknollen. Die ersten Knollen sind nun groß genug, um geerntet werden zu können. Außerdem bekommen dadurch die kleineren Knollen mehr Platz und können noch etwas größer und kräftiger werden.
Für die Gemüsezubereitung verwendet man vor allem die Knollen. Man kann aber auch das feine Grün zum Würzen von Suppen und Saucen gut verwenden. Das Grün ist feiner im Geschmack und hat nur eine leichte Anisnote. Für die Zubereitung von Tee eignet sich der Gemüsefenchel nicht sonderlich gut, denn dafür benötigt man Fenchelsamen. Dieser bildet sich aus den Blütendolden erst im zweiten Jahr.
Der erste Mais ist erntereif!
Der Mais wird langsam auch reif auf dem Feld. Den ersten kräftigen Maiskolben konnte ich heute bereits ernten, aber der Mais am Feldrand benötigen noch ein paar Tage oder Wochen. Die Maiskolben sind noch sehr klein und die Maiskörner weiß. Man kann den Reifegrad der Maiskolben testen, indem man vorsichtig die schützenden Blätter wegzieht und nachschaut. Wenn der Mais noch nicht reif ist, sollte man die Blätter aber wieder zurücklegen, damit der Maiskolben unversehrt weiter wachsen kann.
Aktuell können neben Fenchel und dem ersten Mais auch Kürbis, Zucchini, Tomaten, Bohnen, Salat, Weißkohl, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Lauch geerntet werden. Ein buntes Allerlei im Gemüsekorb!