Neues vom Feld: Nach dem Regen…
Nach dem Regen ist es besonders schön zu Gärtnern.
Nach dem Regen gibt es aber auch besonders viel zu tun im Garten. Nach so vielen Regenstunden, nach Gewitter und Weltuntergangsstimmung können wir hier in Köln noch von großem Glück reden: Es hat nur geregnet. Es gab bei uns keine Überschwemmungen oder andere Katastrophen. Weder auf dem Acker noch im eigenen Garten. Uns erging es doch wesentlich besser als den Menschen in manch anderen Gegenden des Landes. Und das, obwohl wir nicht nur einmal in den vergangenen Tagen das Gefühl hatten, es hört gar nicht mehr auf zu regnen.
An Gartenarbeit war gar nicht zu denken, denn direkt nach dem Regen war der Boden so aufgeweicht, dass die Arbeit im Garten nur alles verschlimmert hätte. Der sehr lehmhaltige Boden wird so festgetreten, wenn er aufgeweicht ist, dass man ihn am besten ein bis zwei Tage ruhen lässt, bevor das Buddeln im Grten wieder losgeht. Und genau dann ist es auch am besten: Der Boden ist feucht, man kann ihn wunderbar umgraben und das Unkraut ist so groß, dass es mitsamt der Wurzel ganz leicht gepackt und aus der Erde gezogen werden kann. So macht es Spaß im Garten zu werkeln!
Nach dem Regen: Boden lockern
Damit der Boden nach dem Regen nicht vekrustet, muss er gelockert werden. Da das Unkraut das feucht-warme Wetter liebt, beginnt es schnell zu sprießen. Man hat dann nur einen Arbeitsgang: Boden mit der Harke lockern und gleichzeitig die Beikräuter entfernen. Die besten Voraussetzungen, dass die Gemüsepflanzen nun kräftig weiterwachsen können, sind schnell geschaffen: Der Boden ist durchlüftet, die Feuchtigkeit kann gut ablaufen bzw. neuer Regen kommt direkt an das Wurzelsystem der Pflanzen und ungewollte Beikräuter sind entfernt und können damit den Gemüsepflänzchen keine Nährstoffe entziehen.
Nach dem Regen: Schnecken absammeln
Regen und Feuchtigkeit locken Schnecken heraus, das sollte wohl allgemein bekannt sein. Leider sind die glitschigen Tierchen auch noch da, auch wenn man sie auf den ersten Blick nicht sieht. Gerne versammeln sie sich unter den noch jungen Salatpflanzen und verstecken sich tagsüber vor der Sonne unter den schützenden Blättern, um dann in der Dämmerung herauszukommen und genüsslich den Salat zu verspeisen. Ein Blick unter das Blätterkleid der Salate ist also Pflicht beim Gärtnern nach dem Regen.
Das Beste aber nach dem Regen: Es muss nicht gegossen werden! Herrlich 🙂 Und so kann man nach dem Harken, Unkrautziehen und Schnecken absammeln den Blick über die getane Arbeit schweifen lassen und den Garten einfach nur genießen.
Was sonst noch auf dem Feld passiert, könnt ihr in unserer Rubrik Neues vom Feld nachlesen!