Rezepte aus dem Garten: Apfelmarmelade mit Vanille und einem Hauch Salz
Die Hauptzutat für meine cremige Apfelmarmelade mit Vanille kommt eigentlich gar nicht aus meinem Garten sondern von einer Streuobstwiese.
Wenn im Frühherbst die Äpfel reif werden, gehen wir gerne bei unserer täglichen Hunderunde an einer Streuobstwiese vorbei. Es ist so herrlich die voll behangenen Bäume mit ihren natürlich wachsenden Äpfeln zu sehen. Natürlich deswegen, weil vermutlich nicht einer dieser Äpfel es je in ein Supermarktregal schaffen würde. Weder Größe noch Form entsprechen der Norm, die im Lebensmittelhandel gefordert wird. Eigentlich ist das sehr skurril, denn viele der Sorten auf den Streuobstwiesen schmecken um Längen besser, als die Äpfel im Supermarkt, die alle gleich aussehen.
Also konnte ich natürlich nicht wiederstehen und habe mir einen Beutel voll mit kleinen und großen, krummen und fleckigen Äpfeln mitgenommen, um daraus eine leckere Apfelmarmelade zu machen.
Apfelmarmelade mit Vanille – ein Hauch von Winter im Herbst
Äpfel enthalten viel Pektin, das für das Einkochen von Marmelade sehr hilfreich ist. Denn durch Pektin wird die Marmelade streichfest. Man kann also die Apfelmarmelade ganz einfach mit normalem Zucker einkochen.
Das wird benötigt:
- Auf 1000 g Früchte kommt 500 g Zucker
- 1 Vanilleschote
- 1/4 TL Meersalz
Und so geht’s
Die Äpfel schälen und den Strunk herausschneiden. Die Früchte kleinschneiden und zusammen mit dem Zucker, dem Mark einer Vanilleschote und einer guten Prise Meersalz in einem Topf unter Rühren zum Kochen bringen, sodass sich die Zuckerkristalle auflösen. Bei mittlerer Hitze einige Minuten weiterköcheln lassen, bis die Apfelstücke weich werden. Dabei immer wieder umrühren, vor allem, wenn die Masse schäumt.
Jetzt kann eine Gelierprobe gemacht werden. Dazu einfach etwas von der Marmelade auf einen kalten Teller geben, kurz warten und den Teller dann schräg halten. Wenn die Marmelade fest geworden ist und nicht mehr (oder nur wenig) verläuft, ist die Marmelade fertig. Ist die Marmelade noch zu flüssig, kann man 1-2 EL Zitronensaft dazugeben und die Gelierprobe wiederholen.
Übrigens mag ich Marmelade am liebsten mit Stückchen. Wer das nicht mag, geht einfach kurz mit dem Pürierstab in die heiße Marmelade. Die Konsistenz wird dann wie die von Apfelmus.
Die Apfelmarmelade heiß in saubere (!) Gläser umfüllen und auskühlen lassen.
Die Marmelade schmeckt nicht nur auf dem Frühstücksbrötchen lecker, sondern auch zu Käse. Die Vanille verleiht der Marmelade einen Hauch von Winter und das Salz gibt ihr den gewissen Kick. Probiert es mal aus.