Wenn die Narzissen verblüht sind …
Nach und nach sind nun die Narzissen verblüht. Ihre strahlenden Blütenblätter trocknen ein und sie lassen schlapp die Köpfe hängen.
Die Frühlingsboten weichen langsam den Sommerblumen. Doch was tun, wenn die Narzissen verblüht sind? Schneidet man sie ab? Lässt man sie stehen? Gräbt man sie aus?
Von März bis April blühen die Narzissen überall auf Wiesen, in Gärten und in Parks. Manche Sorten erfreuen uns sogar bis in den Mai hinein mit ihren gelben und weißen Blüten. Ein herrlicher Anblick der Frühling verheißt! Doch die Blütenpracht ist leider nicht von langer Dauer. Wenn sie vorbei ist sehen die Frühlingsblumen gar nicht mehr so erfrischend aus. Würde man die Blüten nun weiter stehen lassen, würde die Samenbildung beginnen. Das kostet die Blumenzwiebel allerdings viel Kraft. Will man auch im nächsten Jahr wieder an der gleichen Stelle üppige Blütenprachten haben, sollten die verblühten Narzissen besser abgeschnitten werden.
Allerdings bleiben die noch grünen Blätter stehen, denn diese benötigt die Pflanze dazu, Nährstoffe in die Zwiebel zu stecken. Erst wenn die Blätter braun werden und vertrocknen, werden sie entfernt. Die Zwiebeln können im Beet oder auf der Wiese verbleiben. Die meisten Narzissenarten sind mehrjährig und blühen an einem Standort mehrere Jahre.
Narzissen vermehren – Brutzwiebel oder Samen?
Nachdem die Pflanzen verwelkt sind kann man die Narzissenzwiebeln auch ausgraben und teilen. An den sogenannten Brutzwiebeln entstehen Tochterzwiebeln. Teilt man nun die Narzissen in Gruppen von 4-6 Zwiebeln, so entstehen daran neue Tochterzwiebeln und die Gruppe vergrößert sich. Der Mindestabstand zwischen solchen Gruppen sollte in etwa 25 cm betragen.
Echte Pflanzprofis lassen die Blüten der Narzissen so lange stehen, bis sich Samen bilden. Daraus können dann neue Narzissen gezogen werden.
Übrigens: Besonders große Narzissen brauchen viele Nährstoffe. Es empfiehlt sich also im März zu düngen, damit die Blüte üppig wird.