Essbare Blüten: Blühender Rukola – eine zarte Delikatesse
Es gibt zahlreiche essbare Blüten, doch wusstet ihr, dass blühender Rukola auch dazu gehört?
Wenn der Rukola zu blühen beginnt, ist die Freude meistens gar nicht so groß. Denn dann wachsen keine zarten neuen Blätter mehr nach, die ja der eigentliche Zweck beim Anbau von Rukola sind. Die gute Nachricht aber ist: Nicht nur die Blätter schmecken vorzüglich, auch die Blüten sind eine kleine Delikatesse!
Die Blüten des Rukola sind zierlich. Vier längliche, fast weiße Blätter, mit einer dunklen schmalen Färbung in der Mitte sitzen am oberen Ende eines Stängels und bilden die Blüte. Manchmal sind es zwei oder drei Blüten, manchmal auch nur eine Einzelne. Anstatt sie abzuschneiden und auf den Kompost zu werfen, solltet ihr sie beim nächsten Mal einfach abknipsen und kosten. Sie schmecken leicht süß und haben ein zartes Aroma nach – wen wundert es – Rukola. Über einen Salat gestreut oder auf einem Brot mit leckerem Frischkäse oder anderen (am liebsten selbstgemachten) Aufstrichen sieht blühender Rukola nicht nur toll aus sondern schmeckt auch noch schön würzig!
Blühender Rukola – nicht abschneiden sondern aussamen lassen!
Wenn Rukola blüht, wachsen, wie gesagt, keine jungen zarten Blätter mehr nach. Die Lebenszeit der Rukolapflanze geht zu Ende. Also bildet sie Samenstände, um sich zu vermehren. Überlässt man die Pflanze nun sich selbst, samt sie sich von ganz alleine aus. Wer also Platz im Beet oder im Balkonkasten hat, wartet einfach ab, bis die Samen auf die Erde fallen und kurze Zeit später neue Pflanzen entstehen. So setzt sich der Kreislauf fort.
Oder man sammelt die Samen, bewahrt sie auf und sät den Rukola dann ganz gezielt wieder im Topf aus. Die Samen befinden sich beim Rukola in länglichen Kapseln, die seitlich an einem zur Blüte gekommenen Stängel sitzen. Lasst sie abtrocknen, damit die Samen auch ausreifen. Die getrocknete Samenkapsel wird geöffnet und die runden Samenkörner entnommen. Erst wenn diese trocken sind, kann das Saatgut aufbewahrt werden.
Weitere Tipps zum Aufbewahren von Saatgut findet ihr in diesem Artikel: Lagerung von Saatgut – so funktioniert’s
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4 Kommentare
Birgitt
…und ich zupfe immer nur die Blättchen ab, liebe Sandra,
ich wußte das tatsächlich nicht…obwohl ich doch noch essbare Blüten geschrieben habe, oder?…aber heute Abend gibt es Blüten aufs Brot, die sind ja direkt neben meinem Stuhl auf dem Balkon…danke für die Information -und für die Blüten auch,
liebe Grüße Birgitt
Sandra
Aber sehr gerne 😀 Dann lass es dir heute gut schmecken!
Liebe Grüße
Sandra
Ye Olde Kitchen
Liebe Sandra,
das ist ja eine tolle Idee. Wir lieben essbare Blüten und probieren immer wieder gern neues aus. Rucolablüten haben wir bis jetzt noch nicht gegessen. Das werden wir doch glatt diese Saison mal austesten
Liebe Grüße aus Ye Olde Kitchen
Eva und Philipp
Sandra
Oh ja, probiert es unbedingt mal aus! Ganz liebe Grüße, Sandra