Ein Frühlingssalat mit Winterportulak und frischen Brötchen | Rezepte aus dem Garten
Bevor er in die Blüte geht und die Blätter bitter werden, gibt es einen Frühlingssalat mit Winterportulak und allerlei frischem Grün aus dem Garten.
Bei einem Rundgang durch den Garten stellte ich fest, dass trotz des erst langsam startenden Gartenjahres doch schon ein paar frische Kräuter und Salate wachsen. Sauerampfer und Pimpinelle aus dem Vorjahr treiben kräftig aus und der Winterportulak im Hochbeet wartet nur darauf vernascht zu werden.
Frisches Grün aus dem Hochbeet
Winterportulak*, auch Winterpostelein oder Tellerkraut genannt, ist eine einjährige Pflanze, die als Winterkultur bestens geeignet ist. Die Aussaat erfolgt von Mitte September bis Ende Februar in Reihen oder als Breitsaat. Die Keimtemperatur liegt bei unter 12°C, danach sind 4-8°C ausreichend. Im tiefen Winter kann daher ein Frühbeet oder ein unbeheiztes Gewächshaus von Vorteil sein. Mein Winterportulak wächst seit November im Hochbeet mit Frühbeetaufsatz.
Geerntet wird das Wintergemüse ähnlich wie Spinat: Pflückt man immer die großen Blätter, wächst er nach und es kann mehrfach geerntet werden. Wenn er anfängt zu blühen, werden die Blätter bitter. Man kann dann warten, bis die Samen ausgereift sind und diese sammeln oder man lässt ihn einfach stehen, dann sät er sich selbst aus.
Die Blätter sind fleischig und schmecken leicht nussig und mild. Sie erinnern etwas an Spinat, haben also relativ wenig Eigengeschmack. Deshalb habe ich meinen Frühlingssalat mit Winterportulak noch um ein paar andere Sorten ergänzt, die ich im Garten finden konnte.
Alles aus dem Garten
Für den grünen Salat hat ein Streifzug durch den Garten gereicht. Mit in die Schüssel wanderten dabei neben Winterportulak auch Sauerampfer, Pimpinelle, Zwiebellauch, Gänseblümchen und ein paar Erbsen-Microgreens aus dem Küchenkräutergarten. Das Dressing besteht aus etwas Olivenöl, Zitrone, Salz und Pfeffer – ganz dezent, damit der ursprüngliche Geschmack erhalten bleibt.
Dazu habe ich frische Brötchen gebacken, die ich wie Hasenohren und Ostereier geformt habe. Schließlich ist Ostern in ein paar Tagen. Das Rezept für den Teig findet ihr hier, es ist der Baguetteteig, der wirklich schnell und einfach geht. Den Teig für die knusprigen Osterbrötchen habe ich aber zusätzlich noch mit je einem Esslöffel getrocknetem Oregano und Schwarzkümmel gewürzt. Leider habe ich Salz vergessen. Macht aber nichts, so hab ich schon einen guten Grund bald wieder neue Brötchen zu backen!
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4 Kommentare
Micha
Boah, das hört sich aber auch mal wieder lecker an 😉
Portulak kannte ich ehrlich gesagt nicht 😮 Und diese Erbsen Microgreens kann ich ganz einfach selber ziehen?
VG
Micha
Sandra
Lieber Micha,
vielen lieben Dank 😀 Die Microgreens zieht man im Grunde wie Sprossen (aber am besten in etwas Erde). Man kann die Samen eng säen, da die Pflanzen sehr jung geerntet werden und daher nicht viel Platz benötigen. Einfach mal ausprobieren, das gelingt sicher und der Geschmack ist überraschend intensiv. Rote Bete und Rukola sind auch toll als Microgreens.
Viele Grüße, Sandra
STADT - LAND - GNUSS (@StadtLandGnuss)
Mhh wir lieben Winterportulak uns essen auch noch die letzten Blätter..
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Sandra
Ich muss mich auch beeilen. Die Blütenansätze sind schon zu sehen … 😀
Liebe Grüße, Sandra