5 Tipps für den Kauf von Gemüsejungpflanzen

Die Gartencenter sind voll mit Gemüsesetzlingen. Worauf man beim Kauf von Jungpflanzen achten sollte, erfahrt ihr hier.

Rote Bete Jungpflanzen - worauf beim Kauf achten?

Es gibt viele Gründe, warum man vorgezogene Jungpflanzen kauft. Ich genieße jedes Jahr die Anzuchtsaison und die Fensterbank wird meistens doch voller als geplant. Dennoch kaufe ich trotz meiner eigenen Anzuchten auch Gemüsejungpflanzen dazu. Entweder, weil die ein oder andere Sorte bei meinen Anzuchten nicht so gut aufgegangen ist bzw. fehlt oder schlicht und einfach weil ich an den vielen tollen Pflänzchen nicht vorbeigehen kann.

Oft hat man die Qual der Wahl, weil die Gartencenter über und über voll sind mit Jungpflanzen für den Gemüsegarten. Oft wird eine unglaubliche Auswahl an verschiedenen Tomaten-, Gurken-, Chili-, Salat-, Kohl- und anderen Gemüsesorten angeboten. Worauf man neben der Auswahl der Lieblingssorten beim Kauf noch achten sollte, hab ich euch hier mal zusammengefasst.

5 Tipps für den Kauf von Gemüsejungpflanzen

TIPP 1: Kauf-Check

Überlegt euch grundlegende Kaufkriterien, anhand derer ihr eine Auswahl treffen wollt. Das sind beispielsweise:

  • Bio-/Demeterqualität
  • regionale Ware
  • samenfeste und alte/Heirloom-Sorten

TIPP 2: Substrat-Check

Die Erde in den Anzuchttöpfchen sollte weder triefend nass noch viel zu trocken sein. Zu nasse Erde kann bspw. zu Wurzelfäule führen und die Pflanzen krankheitsanfälliger machen. Ist der Wurzelballen dagegen ausgetrocknet, nehmen die noch jungen und zarten Wurzeln Schaden und können die Pflanze sogar absterben lassen. In jedem Fall ist es Stress für die Pflanzen.

TIPP 3: Wurzel-Check

Die Wurzeln sollten frisch und weiß sein. Man erkennt das ganz gut, wenn man sich das Töpfchen von unten anschaut. Dort wachsen oft die feinen Wurzeln durch. Braune und verfilzte Wurzeln sind ein Zeichen dafür, dass die Pflanzen schon viel zu lange in den Töpfen stehen. In der Regel kommt das bei Jungpflanzen aber eher selten vor. Und noch eine Bitte: Zieht nicht einfach alle Pflanzen aus ihren Töpfen raus. Das sehen weder die Gartencenter gerne noch tut es den Pflanzen gut, wenn das ‚Jede*r‘ machen würde.

TIPP 4: Gesundheits-Check

Die Pflanzen sollten gesund sein und weder Schädlinge noch Krankheitssymptome aufweisen. Am besten erkennt man dies, wenn ihr unter die Blätter schaut. Schädlinge, bspw. Blattläuse, sitzen gerne auf den Blattunterseiten.

TIPP 5: Wachstums-Check

Ein kompakter, kräftiger Wuchs zeugt von gesunden Pflanzen. Sind sie lang und spargelig, fehlte ihnen womöglich Licht oder sie wurden überwässert. Meistens stehen ziemlich viele Pflanzen in den Regalen der Gartencenter, sodass ein Vergleich leicht fallen sollte.

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Sollten Jungpflanzen schon Blütenansätze oder Früchte haben?

Oft gibt es Pflanzen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien zu kaufen. Je größer sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass schon Blüten und Fruchtansätze dran sind. Von Jungpflanzen mit nahezu erntereifen Früchten würde ich abraten. Besonders bei Tomaten und Paprika/Chili sieht man das häufig. Diese Pflanzen brauchen viele Nährstoffe und ausreichend Platz und Substrat, um sich gesund zu entwickeln. Haben sie nun in ihren kleinen Töpfen schon Früchte, sieht das zwar toll aus, aber die Pflanze wird wohl nicht allzu lange überleben. Wer den schnellen Erfolg sucht, ist damit bestimmt gut bedient, aber ich persönlich lege mehr Wert darauf, möglichst lange etwas von meinen Gemüsepflanzen zu haben und entsprechend viel zu ernten.

Sind lediglich erste Blüten an den Pflanzen, kann man getrost zugreifen. Dann allerdings sollten sie möglichst bald ins Freiland oder in einen großen Kübel, damit sie sich weiterhin gut entwickeln und köstliche Früchte wachsen können.

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