Vom lästigen Unkraut zu wertvollem Kompost
Wie kann hartnäckiges Unkraut zu wertvollem Kompost werden?
Unkraut ist lästig. Es wächst überall und wenn man nicht aufpasst, verdrängt es zielsicher die liebevoll gesäten oder gesetzten Pflanzen. Aus manchen Böden lässt sich Unkraut leicht entfernen. Ist die Erde feucht und locker, können junge Unkräuter mitsamt der Wurzel aus dem Boden gezogen werden. Bei Unkraut ist es wichtig, die komplette Wurzel zu entfernen, da es sich ansonsten schnell wieder weiterentwickelt und erneut aus der Erde wächst. Bei manchen Unkräutern, wie z.B. bei Distel, Ackerwinde und Löwenzahn, muss man tief graben, um an das gesamte Wurzelwerk zu kommen. Besonders im Garten verbreitet sich gerne der Löwenzahn. Hier kann ein Unkrautstecher für saubere Beete* Abhilfe schaffen. Damit greift man die Unkrautpflanze tief an der Wurzel und zerstört dabei nicht die umliegenden Pflanzen oder die Grasnarbe. Unkraut jäten ist eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Ein Unkrautstecher kann die Arbeit stark vereinfachen und ist förderlich für eine gesunde Haltung.
Unkraut verwandelt sich zu wertvollem Kompost
Die entfernten Unkrautpflanzen sollten nun am besten auf den Komposthaufen geworfen werden. Denn so kann das lästige Unkraut zu wertvollem Kompost werden. Die Pflanzenteile verrotten mit der Zeit und können in den folgenden Gartenjahren als nährstoffreiche Komposterde wieder in den Garten eingebracht werden. Das ist doch der wahre Kreislauf der Natur!
Idealerweise werden die Gartenabfälle mit Küchenabfällen und Holzresten im Kompost zusammengebracht. Jedoch sollten die „Zutaten“ im Komposthaufen nicht zu fest verdichtet werden, da sonst Faulgase entstehen. Nach einigen Monaten empfiehlt es sich, den Kompost umzusetzen, damit ein Umlüften des Komposthaufens stattfindet. Dadurch verliert die Masse erneut an Volumen und der Kompostierungsvorgang wird beschleunigt und verbessert.
Der Kompostplatz ist idealerweise eine fester Behälter aus Holz oder Kunststoff, der speziell zur Kompostierung gefertigt wurde. Auf ausreichende Belüftung zu allen Seiten ist dabei zu achten. Natürlich kann man auch einfach einen Komposthaufen machen – das ist aber optisch nicht wirklich schön und wohl eher dann gebräuchlich, wenn man viel Platz hat und der Kompost nicht gerade im Blickfeld des Gartens liegt.
Nach einigen Monaten ist aus den Garten- und Küchenabfällen das schwarze Gold entstanden – vom Unkraut zu wertvollem Kompost, der die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen für ein gutes Wachstum versorgt!