Blumensamen ernten für die nächste Saison + DIY Saatguttütchen
Wenn die schöne Blütenpracht verblüht, könnt ihr die ersten Blumensamen ernten und für das nächste Jahr einlagern.
In meinem Gemüsegarten hat es in diesem Jahr wunderschön geblüht. Vor allem die essbaren Blüten und die blumigen Seedballs haben sich in ihrer vollen Pracht gezeigt. Doch wenn der Sommer endet und der Herbst sich in all seinen Facetten zeigt, verblüht leider auch die schönste Farbenpracht der Sommerblumen. Damit es auch im nächsten Jahr wieder so schön blüht, könnt ihr die Blumensamen ernten, trocknen und aufbewahren.
Blumensamen ernten – so einfach geht’s
Wenn die Blüten verblühen verfärben sich die Samenstände braun. Ab diesem Zeitpunkt bis zum kompletten Vertrocknen der Blütenstände könnt ihr diese mit einer Gartenschere abschneiden. Noch nicht ganz abgetrocknete Blütenstände müssen nun komplett trocknen, damit keine Restfeuchtigkeit mehr vorhanden ist. Dazu legt ihr die geernteten Blüten einfach auf Küchenpapier oder ein Handtuch an einem trockenen Ort aus.
Nach wenigen Tagen können dann die Samen von den restlichen Pflanzenteilen getrennt werden. Die Samen verpackt ihr nun in kleine Tütchen oder Behälter und verstaut sie luftdicht, dunkel und trocken. Die Temperatur zum Lagern von Saatgut sollte möglichst niedrig sein. Ideal sind gleichmäßige Temperaturen von 10-15°C. Frost, Hitze und extreme Temperaturschwankungen solltet ihr möglichst vermeiden, da darunter die Keimfähigkeit der Samen leiden kann.
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Lagerung von Saatgut – so funktioniert’s
Die Keimprobe: Keimfähigkeit von Saatgut prüfen
Was sind eigentlich samenfeste Sorten?
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Ich habe verschiedene Samen geerntet von Ringelblumen, Malven, Borretsch und sogar von Radieschen.
Mein Tipp: Damit ihr im nächsten Jahr noch genau wisst, welches Saatgut ihr geerntet habt, beschriftet eure Behälter gut und verpackt jede Sorte einzeln. Es ist auch hilfreich das Datum (Monat und Jahr) dazuzuschreiben, falls ihr im nächsten Jahr nicht alle Samen verwendet und sie noch ein weiteres Jahr aufbewahren wollt. Saatgut hält sich bei guter Lagerung auch mehrere Jahre, allerdings kann die Keimfähigkeit dann sinken, sodass nicht jedes Samenkörnchen auch tatsächlich zu einer schönen Blume heranwächst. Wenn ihr also älteres Saatgut wieder aussät, dann nehmt ruhig ein paar mehr Saatkörner. Dadurch gleicht sich die möglicherweise geringere Keimfähigkeit zumeist wieder aus.
Keine Samen von F1-Hybriden verwenden!
Vor allem bei Gemüsepflanzen sollte man aufpassen, dass man keine Samen von F1-Hybriden aufbewahrt. Warum das so ist, könnt ihr hier nachlesen: Was sind F1-Hybride?
Zur Aufbewahrung: DIY Saatguttütchen
Hier könnt ihr euch die Vorlage für meine DIY Samentütchen herunterladen und ausdrucken. Einfach entlang des Randes ausschneiden, zusammenfalten und die Laschen verkleben. Schon habt ihr hübsche Saatguttütchen zum Selberbasteln. Das ist übrigens auch eine hübsche Geschenkidee. Viel Spaß dabei!
>> DIY Samentütchen – Blumen << (PDF – anklicken & downloaden)
2 Kommentare
Manuela
Hiiilfe! Von welcher Blume ist das 2. Bild? Ich habe die Vertrockneten Reste heute raus und die Samen aufbehalten aber kann mich nicht erinnern was da blühte!
Sandra
Liebe Manuela,
das war die Kornrade. Sie hat pinke Blüten mit ganz zarten, herzförmigen Blättern. Da wirst du dich sicher im nächsten Jahr über die Blütenpracht freuen, wenn du die Samen aufbewahrst und nächstes Jahr wieder im Garten verteilst 🙂
Viele Grüß, Sandra